Gänsehaut in der Hitze bei Philipp Poisel auf dem Zeltfestival
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Hattingen.
Philipp Poisel begeistert beim Zeltfestival Ruhr. Der kleine Mann mit der Gitarre verzaubert sein Publikum mit gefühlvollem deutschen Pop, melancholischen Texten und eingängigen Melodien.
Gegen acht wird es dunkel im Zelt. Ein kleiner Mann mit Gitarre betritt die große Bühne: Mit melancholischen Texten und eingängigen Gitarrenklängen verzaubert Sänger und Songschreiber Philipp Poisel sein Publikum.
Zum Mitsingen animiert
Der 28-Jährige eröffnet den Abend mit „Für keine Kohle dieser Welt“ und animiert sein Publikum gleich zum lautstarken Mitsingen. Doch Philipp Poisel sorgt mit langsamen Nummern wie „Markt und Fluss“ oder „Durch die Nacht“ trotz der Hitze im Zelt auch immer wieder für Gänsehaut. Vier Musiker begleiten ihn.
Poisel ist seit seinem Durchbruch im Jahr 2008 ein erfolgreicher Solo-Künstler der deutschen Pop-Musik. In seinen emotionalen und tiefgründigen Texten verarbeitet der gebürtige Ludwigsburger eigene Erfahrungen, thematisiert seine Ängste und offenbart seine Gefühle.
Direkter Kontakt
Auf der Bühne sucht er den direkten Kontakt zum Publikum, nimmt sich Zeit, Geschichten und Botschaften hinter seinen Liedern und Texten zu erklären. Die Zuschauer reagieren begeistert – sie kommentieren Erinnerungen an eine Romanze im Frankreich-Urlaub mit lautstarkem Lachen oder einem mitleidigen „Ohh“.
Beim Stück „Wo fängt dein Himmel an?“ singt das Publikum leidenschaftlich jedes Wort mit. Große Textsicherheit beweisen die Konzertbesucher ebenfalls bei „Froh, dabei zu sein“. Hier lässt Philipp Poisel ernste und melancholische Töne aufkommen und verarbeitet musikalisch seine Angst vor dem Tod.
Jetzt wird es auch draußen dunkel, und vor der Bühne entzünden die Zuschauer vor der Bühne zu „Zünde alle Feuer“ Wunderkerzen und schwenken Feuerzeuge. Die melancholische Atmosphäre steigert Poisel mit „Wie soll ein Mensch das ertragen“.
Zwei Stunden Spielzeit
„Danke dass ihr gekommen seid“, ruft Poisel seinem feiernden Publikum zu, „für uns war es wunderbar, hier im Dampfbad.“ Mit „All’ die Jahre“ verabschiedet er sich von seinen Zuschauern – vorerst.
Denn nach einer kurzen Pause steht der Sänger wieder auf der Bühne und begeistert das wartende Publikum mit dem Stück „Liebe meines Lebens“. Regen trommelt inzwischen auf das Zeltdach, starker Wind hebt und senkt die Plane. Ungeachtet des Wetters draußen feiern und tanzen die Konzertbesucher gemeinsam mit Poisel ausgelassen zu „Als gäb’s kein Morgen mehr“. Nach zwei Stunden Spielzeit beendet Philipp Poisel sein Konzert mit einem leisen „Ich will nur“ am Keyboard und entlässt seine Fans in den Regen.
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