Wattenscheid/Bochum. . Nach dem Studio-Brand an der Swidbertstraße startet X-Vision wieder durch: Zuspruch und Spenden machen dies möglich. Als Nächstes tritt X-Vision am 29. September als Ausrichter der „Langen Nacht der Jugendkultur“ in Erscheinung. Die Nacht soll Jugendlichen eine Plattform für je 20-minütige Performances geben.
Das Feuer traf X-Vision hart. Im Januar brannte das Studio an der Swidbertstraße. Equipment und Tanzsaal waren größtenteils zerstört. Aber die Visionäre stellten Aktionen auf die Beine, um sich selbst wieder aufzuhelfen. Sie erhielten aber auch viel Zuspruch – und Spenden. Etwa vom Lions Club Bochum-Kemnade. Der sammelte bei „Bochum kulinarisch“. Insgesamt bekamen die Löwen 20.600 Euro zusammen. Ein Teil davon soll an X-Vision gehen. Wie viel genau, steht noch nicht fest, klar ist aber, dass die Visionäre profitieren sollen. Das zumindest teilte der Lions Club Kemnade gestern mit. Damit dürfte der finanzielle Schaden, der den jungen Performern beim Studiobrand im Januar entstand, bald ausgeglichen sein. Anfang August hatte X-Vision-Produzent Omid Pouryousefi gegenüber der WAZ von einer Lücke von rund 5000 Euro gesprochen.
Finanziert ohne Fördergelder
Auch sonst hat die Gruppe, die sich ohne Fördergelder finanziert, gute Neuigkeiten: In den vergangenen Wochen war X-Vision-Mitglied Dan Brown mehrfach mit seinem Track „Ich flieg hoch“ in den Ruhrcharts, den wöchentlich per Hörervotum ermittelten lokalen Top 30 von Radio Bochum und Radio Essen. Direkt davor war schon das Projekt „Goosebumps mit einem Liebeslied vertreten. Als Nächstes tritt X-Vision am 29. September als Ausrichter der „Langen Nacht der Jugendkultur“ in Erscheinung. Die Nacht soll Jugendlichen eine Plattform für je 20-minütige Performances geben. Sie beginnt an dem Samstag um 17 Uhr im Bochumer Schauspielhaus und geht dann von 18 bis 23 Uhr in der Christuskirche weiter. Performer konnten sich bei X-Vision bewerben. „Jede Menge Leute“ hätten das getan, sagt Pouryousefi, „das Programm steht soweit, es sind elf Gruppen, davon vier aus Wattenscheid.“ Von der Bollywood-Show über den Poetry Slam, von Rock über Hip-Hop zu einem ganzen Theaterstück, gedrängt auf 20 Minuten, sei die ganze Palette der Jugendkultur dabei.