Wattenscheid. . Im Rahmen des Ausbaus der A40 wurden und werden große Flächen versiegelt und unzählige Bäume abgeholzt. Straßen NRW muss dafür einen Ausgleich schaffen - und pflanzt mehrere tausend Bäume.23 verschiedene Arten wurden schon in den Boden eingebracht.

Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo gebaut wird, möglicherweise auch Bäume. So wurden und werden für das Westkreuz und den sechsspurigen Ausbau der A 40 große Flächen versiegelt und unzählige Bäume abgeholzt. Dafür muss Straßen NRW als Bauherr einen Ausgleich schaffen.

Der Natur überlassen

Genau den dürften einige Spaziergänger in der Stadt bemerkt haben – entweder beim Wandern entlang des Kabeisemannsweges oder beim Radeln auf der Erzbahntrasse oder am Leither Bach an der Steeler Straße. Hier genau wird es nicht nur den Ausgleich zum Westkreuz geben. Auch zum Ausbau der A 40 zur sechsspurigen Autobahn werden Kompensationspflanzungen vorgenommen. Direkt an der westlichen Stadtgrenze zu Gelsenkirchen, am Leither Bach an der Steeler Straße, wird etwa ein solcher Ausgleich geschaffen. Drei Teilbereiche ergänzen sich zu rund vier Hektar neu begrünter Fläche. Ein Großteil soll einfach der Natur überlassen, jedoch 700 Gehölze gepflanzt werden. Auch hier sollen vor allem Eichen und Buchen die Landschaft prägen.

Riesenbaustelle A 40

A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid. Fotos: Hans Blossey
A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid. Fotos: Hans Blossey © Hans Blossey
A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid.
A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid. © Hans Blossey
A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid.
A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid. © Hans Blossey
Hier Abriss der alten Brücke.
Hier Abriss der alten Brücke. © Hans Blossey
Nach dem Abriss der alten Brücke.
Nach dem Abriss der alten Brücke. © Hans Blossey
Nach dem Abriss der alten Brücke.
Nach dem Abriss der alten Brücke. © Hans Blossey
Der Verkehr fließt an der Baustelle vorbei.
Der Verkehr fließt an der Baustelle vorbei. © Hans Blossey
A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid, Brückenabriss.
A40 Brückenbauarbeiten zwischen Anschluss Gelsenkirchen und Wattenscheid, Brückenabriss. © Hans Blossey
Hier der neue Brückenbau.
Hier der neue Brückenbau. © Hans Blossey
Umbau und Ausbau A40 Ruhrschnellweg und Donezk-Ring.
Umbau und Ausbau A40 Ruhrschnellweg und Donezk-Ring. © Hans Blossey
Hier Umbau und Ausbau der A 40 und Bereich Donezk-Ring.
Hier Umbau und Ausbau der A 40 und Bereich Donezk-Ring. © Hans Blossey
Hier der Um- und Ausbau in Stahlhausen.
Hier der Um- und Ausbau in Stahlhausen. © Hans Blossey
Der Ausbau der A 40 im Stadtteil Stahlhausen.
Der Ausbau der A 40 im Stadtteil Stahlhausen. © Hans Blossey
Ausbau der zum großen Kreuz in Stahlhausen.
Ausbau der zum großen Kreuz in Stahlhausen. © Hans Blossey
6-streifiger Ausbau in Stahlhausen.
6-streifiger Ausbau in Stahlhausen. © Hans Blossey
Der Verkehr fließt durch die Baustellen.
Der Verkehr fließt durch die Baustellen. © Hans Blossey
Die Großbaustelle mit der Deponie im Hintergrund.
Die Großbaustelle mit der Deponie im Hintergrund. © Hans Blossey
0036922785-0056940229.JPG
© Hans Blossey
1/18

Eine weitere Ausgleichsfläche gibt es südlich vom Westkreuz an der Schützenstraße. Auf dem 1,73 Hektar großen Gelände werden 800 Gehölze gepflanzt. Die Mischung ist ähnlich wie in Hordel. Der Rest der Fläche soll Pflanzen vorbehalten bleiben, die sich selbst ansiedeln.

Mit Bedacht angelegt

Am Kabeisenmannsweg etwa sind bereits auf dem dazwischen liegenden Feld zahlreiche Bäume gesetzt und Greifvogel-Sitzstangen aufgestellt worden. Noch wirken die 7400 Gehölze auf der fünf Hektar großen Fläche etwas verloren. Aber die Bepflanzung ist mit Bedacht angelegt. Die Randbereiche bleiben unbepflanzt und sich selbst überlassen. Herzstück der Ausgleichspflanzung bilden 114 Hochstämme. Dazu kommen 4500 junge Bäume, genannt „Heister“. 2800 Sträucher komplettieren das Bild.

23 verschiedene Arten

Insgesamt wurden 23 verschiedene Arten in den Boden eingebracht. Dazu kommen die sich selbst ansiedelnden Pflanzen. Das Portfolio der Landschaftsplaner sieht vor: hauptsächlich Eichen und Buchen. Dazu kommen Feldahorn, Birken und Ulmen, Linden, Hainbuchen und Hasel. Dazu die schön blühenden Gewächse Mehlbeere, Holunder, Wildrose, Hartriegel, Apfel und Wildkirsche.

Bisher hatte die Stadt das Gelände an landwirtschaftliche Betriebe verpachtet. Nun wird es wieder begrünt. Als Grundlage für den Ausgleich zum Bau des Westkreuzes wird übrigens nur die Fläche herangezogen – wie viele Bäume gefällt wurden, zählt nicht.