Wattenscheid. .
Der Landesbetrieb „Straßen NRW“ tritt beim sechsspurigen Ausbau des zweiten A 40-Bauabschnitts mächtig aufs Gaspedal. Zwischen Bahnhof- und Walzwerkstraße kündigt sich quasi jedes Wochenende ein Fortschritt in Richtung Fertigstellung an.
„Straßen NRW“ macht beim Ausbau der A 40 Tempo und kündigt einen stetigen Fortschritt an. Der offenbart sich bereits am Donnerstag, 5. August. Dann werden an der Bahnhofstraße ab 20 Uhr Träger für einen neuen Teil der Autobahnbrücke aufgelegt. Deshalb muss die Trasse in Richtung Höntrop bis Freitag, sechs Uhr, gesperrt werden. Eine innerstädtische Umleitung über die Westenfelder Straße ist ausgeschildert.
Staus vorprogrammiert
Es folgen laut Planung von „Straßen NRW“ für den 28. und 29. August Brückenbauarbeiten an der Westenfelder Straße – dann gilt die Umleitung über die Bahnhofstraße. Am selben Wochenende werden Fertigteile für die Brücke an der Walzwerkstraße montiert. Dazu wird die Autobahn zwischen 24 und neun Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wird wie am vergangenen Wochenende in beiden Fernrichtungen zwischen Stahlhausen und Wattenscheid-West gelotst – dicke Staus auf der Hansa-, Marien-, Lyren-, West- bis zur Berliner Straße sind also wieder vorprogrammiert.
Diese Umleitungsroute gilt auch zwischen September und November, wenn Brückenarbeiten – immer an Wochenenden – im zukünftigen Westkreuz anstehen. Noch nicht exakt terminiert ist der Abbau der Behelfsbrücke an der Walzwerkstraße, das soll aber nur einen Tag dauern. Rolf Witte, Projektleiter für den Autobahnausbau, bestätigt die Arbeit auf der Beschleunigungsspur: „Bei den Brückenbauten sind wir etwa drei Monate vor der angepeilten Zeit, wir sind mächtig am Werkeln.“ Damit hat der Landesbetrieb die Verzögerungen durch den Winter längst eingeholt. Der Abschnitt B ist mit etwa 25 Mio Euro kalkuliert.
Provisorische Lösung für Firmen
Es rollt also zügig weiter – auch für die Gewerbetreibenden am Anschluss Dückerweg. Deren Zufahrt von der A 40 hätte demnächst eigentlich für etwa zwei Wochen für die notwendigen Ausbauarbeiten gesperrt werden müssen. Das soll den Geschäftsleuten aber nicht zugemutet werden: „Für die Firmen schaffen wir eine provisorische Lösung“, kündigt Witte an. Was die Gewerke antreibt, hat sich schon im Abschnitt A bewährt: Für jeden Tag vor der geplanten Fertigstellung winken Bonus-Zahlungen. Nach dem ursprünglichen Terminkalender soll nach dem Ausbau der südlichen A 40-Fahrbahn ab Mitte Mai 2011 der nördliche Abschnitt der knapp 2000 Autobahnkilometer in Angriff genommen werden. Dessen Fertigstellung ist für Mitte Mai 2012 vorgesehen.
Aber bis dahin ist noch eine Beschleunigung für die Autofahrer zu erwarten: Um die sechs Spuren ab der Stadtgrenze Essen in Richtung Dortmund auch wirklich „erfahren“ zu können, wird laut Ankündigung von „Straßen NRW“ die Verbindung aus dem Rheinland bis zum Frühjahr des kommenden Jahres komplett ausgebaut sein – oder auf der zeitlichen Überholspur doch schon früher.
Viel unspektakulärer fällt Wittes Auskunft zum Umbau der Kreuzung Hansa- und Darpestraße aus: „Da laufen die Ausschreibungen.“ Kein exakter Termin – kein Wunder, siehe Umleitungsstrecke. Und auf der Bochumer Straße wird ja auch noch kräftig gebuddelt.