Wattenscheid. . Neben attraktiven Geschäften, netten Aufenthaltsorten und gut besuchten Veranstaltungen gehören auch Schmuddelecken, Leerstände und Billigläden zur Innenstadt von Wattenscheid. „Wohin geht die Reise?“ ist am Dienstag, 22. März, Thema am WAZ-Mobil.

Elf Themen – elf Termine

  • 1. Fluch oder Segen? Das geplante ECE-Einkaufszentrum in der City, Husemannplatz, 14. März, 11-13 Uhr
  • 2. Geht der Südpark vor die Hunde? Südpark, Parkplatz Hallenfreibad, In der Mark, 15. März, 12-14 Uhr
  • 3. Buckelpiste Bochum: Schlaglöcher erfreuen nur die Minigolfspieler! Oskar-Hoffmann-Straße, Ecke Knüwer Weg, 16. März, 14-16 Uhr
  • 4. Bochum ist pleite. Was soll das neue Musikzentrum bringen? Parkplatz an der Viktoriastraße, 17. März, 15-17 Uhr
  • 5. Die Querspange der A 40 kommt. Der Lärm auch? Höfestraße, Ecke Brassertweg, 18. März, 15-17 Uhr
  • 6. Bahnhof Wattenscheid. Wer hier aussteigt, will wieder weg. Bahnhof Wattenscheid, 19. März,12-14 Uhr
  • 7. Bochums Elf: Ist der VfL reif für die Bundesliga? Rewirpower-Stadion, 21. März, 18-19.30 Uhr
  • 8. Wattenscheid: Wohin geht die Reise in der Innenstadt? Alter Markt, 22. März, 12-14 Uhr
  • 9. Tana-Schanzara-Platz: Was soll diese Würdigung? Platz vor dem Schauspielhaus, 23. März, 15-17 Uhr
  • 10. Eine Deponie für Thyssen, ein Ärgernis für Anwohner. Amtsplatz Hamme, 24. März, 11-13 Uhr
  • 11. Museum Bochum: Ein Ufo oder ein Ort für alle? Eingang Stadtpark, Kortumstraße, 25. März, 11-13 Uhr

Licht und Schatten bietet Wattenscheids Innenstadt – es gibt nette Bereiche, attraktive Geschäfte und gut besuchte Veranstaltungen, aber auch Schmuddelecken, Leerstände, Billigläden. „Wohin geht die Reise?“, heißt das Thema am Dienstag, 22. März, von 12 bis 14 Uhr am WAZ-Redaktionsmobil, das auf dem Alten Markt steht und zum Mitdiskutieren einlädt.

Ansprechpartner sind u.a. aus der Redaktion Thomas Schmitt und Rolf Schulte sowie Bezirksbürgermeister Hans Balbach, die Einzelhändler Vera Monka-Glänzer und Heinz-Günter Nikoleit sowie Wolfgang Dressler, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Wattenscheid, die mit vielfältigen Aktivitäten und Veranstaltungen der Innenstadt Impulse geben will.

Wattenscheider fühlen sich von der Stadt Bochum im Stich gelassen

Der Masterplan Einzelhandel der Stadt Bochum setzt Rahmenbedingungen, um u.a. die Entwicklung des sogenannten „Hauptnebenzentrums“ Wattenscheid zu fördern. Was aber oftmals zu hören ist: Viele Wattenscheider fühlen sich von der Stadt Bochum im Stich gelassen und bemängeln fehlendes Engagement für diesen Stadtbezirk. Nach der Eingemeindung 1975, so lautet die Kritik, habe der Stadtteil stark gelitten.

Einen anderen Ansatzpunkt verfolgt das Konzept der integrierten Stadtteilerneuerung, das die „Innovationsagentur Stadtumbau NRW“ für Wattenscheid kürzlich vorschlug. Dieser Anregung folgend, forderte die Bezirksvertretung einstimmig, dass sich die Kommune um Fördermittel des Bund-/Länderprogramms „Soziale Stadt“ für Wattenscheid kümmern soll. Fließen würde das Geld, wenn überhaupt, frühestens 2013. Ziel der „kooperativen Quartiersentwicklung“ ist, den Dialog- und Abstimmungsprozess zwischen Mietern, Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzern zu stärken. Zum Beispiel durch Gründung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft. Ein Kritikpunkt lautet, dass einige Grundeigentümer ein Interesse an der Gestaltung der City vermissen lassen, weil diese weder ihre Immobilien sanieren noch ihre Ladenlokale zu erträglichen Preisen vermieten.

Aus der Politik wurde mehrfach vorgeschlagen, ein „Entwicklungsprogramm Wattenscheider Innenstadt“ zu entwerfen, um Aktivitäten und Pläne koordinierend zusammenzufassen.