Wattenscheid. . Der zweigeteilte Charakter des Südparks wird von der UWG bemängelt. Zu unterschiedlich seien Park- und Waldflächen. Die Stadtverwaltung stellt keine Änderung in Aussicht.
Der Wattenscheider Südpark bietet nach Auffassung der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) ein uneinheitliches Bild. Ordnung fehle allenthalben. „In vielen Gesprächen und Ortsterminen wurde auf das schlechte Bild des Südparks hingewiesen. Der Grund dafür liegt in der unterschiedlichen Behandlung des Südparks“, so Fraktionschef Klaus-Peter Hülder.
Zum einen sei ein Teil des Südparks „Wald/Forst“ und ein anderer Teil „Park“. Ein weiteres Mal war der Südpark daher im Februar aufgrund einer UWG-Anfrage Thema im Ausschuss für Umwelt, Ordnung, Sicherheit, Verkehr.
Doppelcharakter des Parks ist festgelegt
Die Verwaltung bestätige in einer offiziellen Mitteilung die „Teilung“ des Südparks: „Der bewaldete Teil des Südparks ist von der Unteren Forstbehörde (Aufsichtsbehörde) vor über 20 Jahren als Wald (§ 2 BWaldG, § 1 LFoG) festgesetzt worden. Diese Flächen sind im Forsteinrichtungswerk der Stadt Bochum festgeschrieben und müssen zukünftig auch als Wald bewirtschaftet werden. Jede Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart ist nur auf Antrag mit besonderer Begründung möglich und bedarf der Genehmigung der Unteren Forstbehörde (§ 9 WaldG, § 39 LFoG). Für die Umwandlung einer Waldfläche sind bereits bei der Antragstellung entsprechende Ersatzflächen anzuzeigen. In der Regel fordert die Untere Forstbehörde, dass die in Anspruch genommenen Flächen im Verhältnis eins zu zwei oder eins zu drei ausgeglichen werden müssen. Die Verwaltung sieht zurzeit keinen triftigen Grund für eine Umwandlung.“
Grünfläche statt Wald?
Ausschussmitglied Klaus-Peter Hülder meint dazu: „Die Verwaltung versteht das Problem nicht. Die Besucher des Südparks erwarten eine Grünfläche mit einem Parkcharakter. Sie treffen jedoch auf eine Waldfläche, in der z.B. jahrelang ungeordnet geschlagenes Holz liegen darf etc. Daher sollte sich die Verwaltung eigentlich darauf besinnen, entweder das eine oder das andere zu wollen. Beides zusammen geht meines Erachtens nicht. Für die gesamte Fläche sollte ein einheitlicher Park-Charakter angestrebt werden.“
Die UWG hat nunmehr in der Sache in der Bezirksvertretung eine weitere Anfrage an die Verwaltung gerichtet, in der sie dieses einheitliche Bild in den Vordergrund stellt und eine genaue Übersicht über die Südparkflächen einfordert sowie erklärt haben will, in welch unterschiedlicher Weise Wald- und Parkflächen gepflegt werden bzw. werden sollen und wie die Verwaltung zukünftig ein einheitliches Bild für den Südpark sicherstellen will.