Wattenscheid. . Ein Mann stellte sich noch während den Ermittlungen der Bochumer Polizei und gab zu, den Brand im Kaufland-Supermarkt im Gertrudiscenter gelegt zu haben. Bei dem Feuer wurde eine Person verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.
Noch während der zeitnahen Ermittlungen zur Brandursache bei Kaufland stellte sich ein Mann auf der Polizeiwache in der Bochumer Innenstadt und erklärte den Polizisten, dass er für den Brand verantwortlich sei und diesen im Supermarkt herbeigeführt habe.
Die Hintergründe der Tat sind bislang noch unklar. Die durch das Kriminalkommissariat 11 aufgenommenen Ermittlungen zum vorliegenden Fall dauern weiter an.
Eine plötzliche Verpuffung im Kaufland-Supermarkt im Gertrudiscenter hatte am Samstagmorgen gegen 7.08 Uhr ein Verkaufsregal in Brand gesetzt. Schnell griff das Feuer auf die Verkaufsartikel wie Spraydosen und Reinigungsmittel über.
Vorbeifahrender Streifenwagen entdeckt den Brand
Einer vorbeifahrenden Streifenwagenbesatzung war am Samstagmorgen die Alarmsirene am Gebäudekomplex aufgefallen und sie bemerkte starke Rauchentwicklung. Sofort wurden die noch im Gebäude und im Gefahrenbereich befindlichen Personen ins Freie gebracht. Dank der vorhandenen Löschanlage konnte sich das Feuer nicht weiter ausbreiten und wurde durch das Löschwasser eingedämmt. Der sofort alarmierte Löschzug der Feuerwache 1 in Wattenscheid übernahm die Nachlöscharbeiten sowie die Belüftung der völlig verrauchten Verkaufsstätte. Bei den Löscharbeiten wurde festgestellt, dass es zuvor zu einer Entzündung im Bereich der Putzmittelauslagen gekommen war.
„Als sehr vorbildlich erwies sich der betriebliche Brandschutz der Firma Kaufland“, urteilt die Feuerwehrleitstelle. Vor Eintreffen der Feuerwehr hatten bereits alle Mitarbeiter das Gebäude verlassen. Da bei ersten Löschversuchen vier Mitarbeiter Rauchgase eingeatmet hatten, wurde eine ärztliche Versorgung notwendig. Eine Person musste zur weiteren ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden.
Brandschutzvorkehrungen verhindern Schlimmeres
Auch die gute brandschutztechnische Infrastruktur des Gebäudes habe dazu beigetragen, dass kein größerer Schaden entstanden sei. Insgesamt waren 20 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, der um 9.05 Uhr beendet war. Der Verkauf blieb einige Stunden geschlossen, konnte dann weitergehen.