Wattenscheid. .

Die Sozietät Matrong zieht sich als Betreiber der Höntroper Waldbühne zurück. Die gezeigten Stücke - vorwiegend Märchen - waren in den vergangenen Jahren vor allem bei Kindern beliebt. Die Stadt gibt Matrong als Pächter allerdings noch nicht auf.

Die jahrelange Zusammenarbeit zwischen dem Kulturbüro der Stadt und dem Betreiber der Höntroper Waldbühne, der Sozietät Matrong in Witten, scheint beendet. Wie Rainer Leiskau, Leiter des Kulturbüros, auf Nachfrage der WAZ bestätigte, hat Horst Matrong, Pächter der Bühne im Südpark, dem Kulturbüro kurz vor Jahresende schriftlich mitgeteilt, dass er die Bühne nicht mehr bespiele. „Das war nur ein einziger Satz“, sagte Leiskau. Aufgeführt werden dort hauptsächlich die vor allem bei Kindern beliebten Märchenspiele.

Meinungsverschiedenheiten über Baumängel

Hintergründe der Kontroverse sind in dem Schriftverkehr über bauliche Mängel in der Bühne zu sehen. Die hatte die Stadt zuvor erfasst und die Aufstellung mit der Aufforderung, diese abzustellen, dem Pächter zugeschickt. Aber das Kulturbüro will dazu auch formuliert haben, dass Matrong für die Instandsetzung bis zum Beginn der neuen Saison – das ist in etwa der Beginn der Sommerferien – Zeit habe. Leiskau: „Werden die Mängel nicht beseitigt, ist die Betriebssicherheit der Bühne wegen Verletzungsgefahren nicht mehr gewährleistet.“ Das Kulturbüro wolle sich mit dem Pächter zusammensetzen und reden, „damit das Ganze nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Ich bin zuversichtlich“, betonte Leiskau.

Horst Matrong blieb am Freitag in einem Telefonat mit der Redaktion bei seiner angekündigten Entscheidung. Anfang Februar werde er ein Gespräch mit Kulturdezernent Michael Townsend führen, „und mich danach erklären“. Matrong beklagt zu hohe finanzielle Belastungen.