Bochum-Wattenscheid. Die Spendenbereitschaft ist groß, um den vom Erdbeben betroffenen Menschen in der Türkei und in Syrien zu helfen. Auch in Bochum-Wattenscheid.
Auch in Wattenscheid und Bochum werden an mehreren Stellen Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien gesammelt.
Schlimme Lage im Erdbebengebiet
„Es ist ganz schlimm, was da passiert ist. Allein von den Menschen aus meinem Familien- und Verwandtenkreis, die dort leben, sind 54 betroffen - einige haben das Erdbeben nicht überlebt. Die Lage ist absolut dramatisch. Und das bei der Kälte. Wir telefonieren, so oft es geht“, sagt ein tief betroffener junger Mann, der gerade Sachspenden an der Westenfelder Straße 1 abgibt; zahlreiche volle Säcke liegen hier bereits. „Viele Häuser im Erdbebengebiet sind total oder teilweise zerstört. Die Bewohner haben Angst zurückzukehren, weil die Gebäude einstürzen könnten.“
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Hilfe aus Bochum und Wattenscheid
An der Westenfelder Straße 1 ist die „National Warriors Academy“ (NWA) untergebracht, Inhaber Murad El-Lahib hat über Instagram zum Spenden aufgerufen. Ganz schnell kamen hier bereits viele Sachen zusammen. Zahlreiche Säcke mit Hilfsgütern werden dort seitdem abgegeben, vor allem mit Kleidung und Babynahrung. Auch Rollstühle und Rollatoren werden gespendet. Sein Bruder Sami El-Lahib (30) erklärt: „Das DRK will diese hier abgegebenen Sachen dann in die Erdbebenregion bringen. Hilfe ist da dringend nötig, die Situation ist extrem.“