Eppendorf. Ausgerechnet beim WM-Halbfinale blieben Bildschirme im Wattenscheider Süden schwarz. Es gibt eine Erklärung des Netzbetreibers zu der Störung.
Das ist mehr als ärgerlich. Norbert Paczkowski aus Eppendorf saß am Mittwochabend (14. Dezember) gegen 20.30 Uhr vor dem Fernseher und schaute sich das WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko an. Plötzlich flackerte das Bild und war danach schwarz. „Ich war überrascht und schon sauer, zumal das kein Einzelfall zu sein scheint.“ Tatsächlich bestätigt Vodafone als Kabelnetzbetreiber ein Problem, betroffen seien rund 390 Kundeinnen und Kunden.
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Der WAZ-Leser hat Recht. Er selbst wohnt an der Schützenstraße, ein Verwandter wenige Hundert Meter entfernt an der Straße Am Hunnepoth. „Genau dieselben Probleme dort“, so Paczkowski. Dabei hat er selbst noch Glück. Zwar hat er Kabelfernsehen von Vodafone, nicht aber Internet oder Telefon, so dass er wenigstens noch telefonieren kann.
Stadtwerke sind nicht betroffen
Der erste Verdacht, dass es möglicherweise ein Problem bei den Stadtwerken geben könnte, die über die „Glasfaser Ruhr“ in Bochum und Umgebung ein eigenes Telekommunikationsnetz betreiben, bestätigte sich nicht. Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak. „Wir haben derzeit weder in Eppendorf noch woanders in Bochum eine solche Störung.“
Vodafone bestätigte am Donnerstag, dass eine lokale Störung „in einem sehr kleinen Teil seines Kabelnetzes innerhalb von Bochum-Wattenscheid“ gebe. Bei insgesamt 390 Kunden des Düsseldorfer Unternehmens seien Kabel-TV, Internet und Festnetz-Telefonie seit Mittwochabend vorübergehend nicht verfügbar.
Anbindungsfehler als Ursache festgestellt
Die Ursache ist ein Anbindungsfehler: Der örtliche Übergabepunkt auf der Schützenstraße ist außer Betrieb Zunächst arbeitete er, so Vodafone, nicht mit der gewohnten Leistung und seit dem frühen Donnerstagmorgen, 2 Uhr, ist er vollständig ausgefallen.
Der örtliche Vodafone-Dienstleister ist damit beauftragt, die Ursache für diesen Ausfall zu ermitteln. Dazu finden aktuell Messungen aller Netzelemente und eine Bestandsaufnahme vor Ort statt, damit die Störung schnellstmöglich beseitigt werden kann.
Konzernsprecher Volker Petendorf: „Wir bitten die betroffenen Kunden bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten.“