Bochum-Wattenscheid. Auf dem Hof der Landwirts-Familie Appelbaum im Bochumer Westen kann man seinen Weihnachtsbaum aussuchen und schlagen. WAZ-Leser bekommen Rabatt.
Der Feuerkorb und der große Schwenkgrill mit den brutzelnden Würstchen verbreiten angenehme Wärme. Aber die Unentwegten, die hier tief im Westen von Bochum übers Feld stapfen, haben nicht nur durch die Temperaturen von ganz knapp über 0 Grad rote Wangen. Es ist einfach auch immer ein Erlebnis vor allem für Familien mit Kindern, den Weihnachtsbaum nicht nur selbst auszusuchen, sondern auch noch selbst zu schlagen: alle Jahre wieder auf dem Hof der Familie Appelbaum.
Zwei Tage Vorbereitung in der Schonung in Wattenscheid
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Wobei, geschlagen wird hier nicht so richtig, wohl eher gesägt. Wer seinen Tannenbaum auf den gut zwei Hektar Anbaufläche eigenhändig herausholen will, der braucht diesmal dicke Winterjacken und bei Nieselregen auch feste Schuhe. Sägen gibt’s zum Ausleihen für die, die keine dabei haben.
Nach dem Marsch über das Feld werden die Bäume auf Wunsch per Motorsäge noch einmal gerade gestutzt und „eingenetzt“, damit nichts abbricht und sie einfacher zu transportieren sind. Als Messlatte dient ein Kunststoffrohr.
„Nordmänner“ sind beliebter als Edeltannen
„7000 Bäume pro Hektar“, schätzt Hermann Appelbaum, der Seniorchef, die Zahl der Bäume, „und gut 500 bis 600 gehen in den Verkauf“. Es sind deutlich überwiegend „Nordmänner“, also Nordmanntannen. Denn die sind viel häufiger gefragt als die Edeltannen, blau oder grün. „Die halten länger, bleiben länger grün, und sie pieksen nicht“, so der Landwirt.
„Die Preise sind stabil, wie im vergangenen Jahr“, unterstreicht er, „obwohl ja sonst alles teurer geworden ist.“ „Außerdem“, macht er klar, „so ein Baum, der ist ja auch schon gut zwölf Jahre alt.“ So lange hat Appelbaum mit seinem Team die Tannen gepflegt und groß gezogen.
Markiert und geschlagen erst Anfang Dezember
Die schmalen gelben und blauen Streifen an den Bäumen dienen ihm vorab zur Markierung, welche Bäume überhaupt geschlagen werden sollen und können. Denn ein Teil steht auch schon abgesägt auf dem Hof, wartet auf die Kunden und muss nur noch eingenetzt werden. „Aber wir fangen erst Anfang Dezember damit an“, erklärt der 65-Jährige, „damit die wirklich frisch sind.“
WAZ-Aktion zum Advent
Leser der WAZ erhalten noch einmal am Sonntag, 18. Dezember, zwischen 9 und 16 Uhr 15 Prozent Rabatt als „Selbstschläger“ und nur mit dem aus der Zeitung ausgeschnittenen Coupon. Auch die Bäume, die man wochentags von 10 bis 18 Uhr auf dem Hof, ohne selbst zu sägen kaufen kann, wurden hier frisch geschlagen und stammen direkt von den Feldern.Die meisten Besucher kommen am zweiten und dritten Adventswochenende, um einen Baum zu kaufen“, weiß Landwirt Hermann Appelbaum. Bis zum 23. Dezember ist der Verkauf am Hof in Sevinghausen ganz im Westen von Bochum-Wattenscheid, In den Höfen 2, geöffnet. Wählen können der Kunde zwischen allen Größen ab etwa 1,5 Metern.
Zwei Tage rechnet er für die Vorbereitung. Die Bäume werden in der Schonung geschlagen, in die Fahrgasse geschleppt und dort noch vor Ort eingenetzt. „Sonst würde schon beim Transport zum Hof zu viel kaputt gehen.“ Dafür müssen sie vor dem Verkauf aber auch wieder aus den Netzen geholt werden, damit die Kunden auch eine Vorstellung von der Breite und der Form bekommen können.
WAZ-Aktion zum Advent
Leser der WAZ erhalten noch einmal am Sonntag, 18. Dezember, zwischen 9 und 16 Uhr 15 Prozent Rabatt als „Selbstschläger“ und nur mit dem aus der Zeitung ausgeschnittenen Coupon. Auch die Bäume, die man wochentags von 10 bis 18 Uhr auf dem Hof, ohne selbst zu sägen kaufen kann, wurden hier frisch geschlagen und stammen direkt von den Feldern.Die meisten Besucher kommen am zweiten und dritten Adventswochenende, um einen Baum zu kaufen“, weiß Landwirt Hermann Appelbaum. Bis zum 23. Dezember ist der Verkauf am Hof in Sevinghausen ganz im Westen von Bochum-Wattenscheid, In den Höfen 2, geöffnet. Wählen können der Kunde zwischen allen Größen ab etwa 1,5 Metern.
Das trübe Wetter hat an diesem Adventssonntag auch Christina mit Mann und zwei Mädchen nicht abgehalten. „Wir sind zum ersten Mal hier“, erzählt sie lächelnd und zufrieden, „und beim Googeln haben wir den Zeitungsartikel gefunden“.
Doris und Martin aus Eppendorf grummeln ein bisschen: „Wir hatten so einen schönen, buschigen Baum entdeckt, aber den hat uns dann noch jemand vor der Nase weggeholt.“ Aber es sind noch genügend Kandidaten da, nach ein paar Minuten haben sie Ersatz gefunden.
Erinnerungsfotos mit dem Baum auf dem Feld
Der Anteil der „Selbstschläger“ ist an diesem Tag größer als der Besucher, die einen „fertigen“ Baum mitnehmen. Vor allem die Kinder nutzen die seltene Gelegenheit für ein Smartphone-Foto mit „ihrem“ Baum im Schlepp. Oder sie lassen sich mit dem Nikolaus in seinem rot-goldenen Sessel in der Remise auf dem Appelbaum’schen Hof fotografieren.
Sparen können an diesem und dem nächsten Sonntag (18.12.) WAZ-Leser mit dem Coupon aus der Zeitung 15 Prozent auf den selbst geschlagenen Baum. Für die Adventsstimmung gibt’s dann noch neben den Würstchen auch Glühwein, Waffeln oder Kakao. Auch die Zweige, die beim Anpassen abgeschnitten werden, finden als kleine oder große Bunde noch Abnehmer.