Bochum. Gemeinsam mit der WAZ öffnet der Bochumer Hof Appelbaum einmal pro Jahr seine Erdbeerfelder zum Selbstpflücken. Leser bekamen 20 Prozent Rabatt.

Genüsslich steckt sich Lukas (4) eine große, knallrote Erdbeere in den Mund. Zwei Körbe Erdbeeren haben er und sein Papa Karol Biczysko an diesem Sonntagvormittag schon voll gemacht, ein paar Meter weiter steht auch Mama Sabina mit der kleinen Paulina (1), die ebenfalls fleißig die roten Früchte von den Pflanzen abtrennt. Genau wie viele andere Familien hat es die vier Biczyskos nach Wattenscheid gezogen – auf das Erdbeerfeld am Hof Appelbaum.

Erdbeerpflücken auf dem Hof Appelbaum: 20 Prozent Rabatt für WAZ-Leser

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Sabina Biczysko mit Tochter Paulina – die beiden kamen zum Erdbeerpflücken mit der Familie auf den Hof Appelbaum.
Sabina Biczysko mit Tochter Paulina – die beiden kamen zum Erdbeerpflücken mit der Familie auf den Hof Appelbaum. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Die WAZ hat an diesem Sonntag zum Erdbeerpflücken eingeladen. 5,50 Euro kostet das Kilo – gegen Vorlage eines Coupons erhielten Leserinnen und Leser 20 Prozent Rabatt auf selbstgepflückte Erdbeeren. Es ist die einzige Gelegenheit im Jahr, vor Ort selbst zu pflücken. Die Mindestabnahme beträgt zwei Kilo pro Person.

Die bekommt die Familie Biczysko locker zusammen. Die Früchte erntet die Familie zum Naschen später, für Kuchen und kühle Erdbeershakes – einige bekommen zudem Oma und Opa. „Aber nur ein bisschen“, meint Lukas, dem das saftige Obst sehr gut schmeckt.

Für die Oma und die Mütter haben auch Jan Scheider und Sarah Stötzel gepflückt – in drei großen, blauen Körben tragen sie eine wirklich beachtliche Menge Erdbeeren mit sich. Die beiden kommen aus Essen und sind zum ersten Mal hier. Den Sonntag nutzen sie nun für eine Tour zu den Familienmitgliedern, die sich auch über Erdbeeren freuen dürfen.

Viele Erdbeeren trugen am Sonntag Jan Scheider und Sarah Stötzel in drei großen Körben – für sich und die Familie.
Viele Erdbeeren trugen am Sonntag Jan Scheider und Sarah Stötzel in drei großen Körben – für sich und die Familie. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Etwas weniger Andrang als in den Vorjahren

Hinter dem Tisch vor dem Feld steht Landwirt Patrick Appelbaum, er wiegt das Obst, das die Kundinnen und Kunden in ihren Körben und Eimern haben. Das herrlich sonnige Wetter liefert beste Bedingungen zum Erdbeerpflücken, zahlreiche Früchte warten darauf, von Männern, Frauen und Kindern gepflückt zu werden.

Anbau von Erdbeeren: Drei verschiedene Methoden

Patrick Appelbaum setzt beim Erdbeeranbau auf drei verschiedene Methoden: den Freilandanbau, den Folientunnel sowie auf die Stellage. Letztere beschreibt den Anbau der Früchte auf etwa ein Meter Höhe im Blumenkasten. Das erleichtere den Erntevorgang. Der Anbau in den Folientunneln hat hingegen den Vorteil, dass die Früchte früher reifen als auf dem offenen Freilandfeld, so konnten bereits Mitte Mai Erdbeeren verkauft werden.

Was Appelbaum bei der diesjährigen Aktion allerdings auffällt: „Der Andrang ist nicht so stark wie in den letzten Jahren“, so der Agraringenieur. Das liege daran, dass derzeit alles teurer würde und Menschen viel mehr Geld für Grundnahrungsmittel ausgeben müssen oder für den Weg zur Arbeit mit dem Auto.

Trotzdem – wenig ist auf den Erdbeerfeldern hier in Wattenscheid nicht los. Viele Familien nutzen die Gelegenheit für einen Sonntagsausflug. Nach dem Pflücken haben sie im WAZ-Mobil die Möglichkeit, ein kostenloses Foto zu machen und das direkt ausdrucken zu lassen. Zur Erinnerung.

Patrick Appelbaum hat in einer Aktion mit der WAZ auf sein Erdbeerfeld eingeladen – hier durfte am Sonntag selbst gepflückt werden.
Patrick Appelbaum hat in einer Aktion mit der WAZ auf sein Erdbeerfeld eingeladen – hier durfte am Sonntag selbst gepflückt werden. © FUNKE Foto Serviceswaz.de/staedte/bochum/waz-familie-kocht-schwarz-rot-gold-fuer-den-fruehstueckstisch-id214581201.html | Socrates Tassos

Älteste Kundin ist 91 Jahre alt

Aber nicht nur junge Familien sind hergekommen – sondern auch einige Seniorinnen und Senioren. Die älteste Kundin: eine 91-jährige Dame, die es sich nicht nehmen lassen hat, einige Kilo Erdbeeren zu pflücken.

Brigitta Stein-Krüger ist bereits zum zweiten Mal hier – gemeinsam mit ihrem Mann. Das Pflückziel: etwa fünf Kilo Erdbeeren. „Daraus koche ich Marmelade“, sagt Stein-Krüger während sie die Früchte erntet.