Bochum-Westenfeld. Der Bauernhof Westerhoff setzt mit seinen Produkten im Hofladen in Bochum-Westenfeld auf regionale und saisonale Angebote. Mit großem Erfolg.
Landwirtschaft und Hofverkauf mit Tradition: Die Familie Westerhoff setzt mit ihrem Anbau und ihrem Laden an der Westenfelder Straße auf regionale und saisonale Produkte. Und der Verkauf boomt. Derzeit stark nachgefragt: Kürbisse und Martinsgänse aus eigener Herstellung auf Feldern und Flächen in Westenfeld.
Direktverkauf boomt in Wattenscheid-Westenfeld
Der Direktverkauf in dem Bauernladen auf dem Hof an der Westenfelder Straße 155 kommt seit vielen Jahren gut an. Und derzeit sind es Kürbisse aus eigenem Anbau, die stark gekauft werden. „Doch angesichts der großen Nachfrage sollte man sich beeilen, um noch passend Zier- und Speisekürbisse hier zu ergattern“, sagt Bettina Westerhoff. Der Ertrag habe natürlich durch die lange Trockenheit gelitten, „wir hatten ein Minus von rund 20 Prozent. Wir haben hier nicht künstlich beregnet“. Trotzdem halte man die Preise fast stabil gegenüber dem Vorjahr.
Auch selbst angebaute Kürbisse im Hofladen
Der Hofladen bietet insgesamt eine Vielzahl an hochwertigen Produkten. Die energische Landwirtin legt dabei großen Wert auf nachhaltige Produktion. „Die Qualität ist uns wichtig.“ Saisonware (die Zeit von Sonnenblumen und Erdbeeren ist derzeit bekanntlich vorbei) stehe im Vordergrund - und nun halt Kürbisse in einer enormen Auswahl.
Täglich kontrolliert die 57-Jährige, ob hier alles in Ordnung ist. Und um Gänse, Enten und Hühner geht es auch aktuell im Hofladen – alles frisch aus eigener Produktion und mit Vorbestellung, lautet das Credo. Hier wird im November und Dezember geschlachtet und verkauft. Den Familienbetrieb hat übrigens jetzt Sohn Florian (23) als Pächter übernommen - die Eltern arbeiten hier natürlich weiterhin nach Kräften mit, auch was die Ernte auf den Feldern anbelangt.
Gänse gibt es auch
Zurück zu den Kürbissen - die gibt es hier in allen Größen, Farben und Formen; Zier- und Speisekürbisse in Hülle und Fülle. Als Deko oder zum Verzehr. Und nicht weit entfernt schnattern noch 200 Gänse und 100 Enten auf dem großen Außengelände, ein Stall liegt gleich daneben; gefüttert vor allem mit eigenem Mais. „Die Vorbestellungen zum Schlachten im November sind schon angelaufen“, sagt Bettina Westerhoff. „Das hier ist doch viel besser, als eine billige polnische Mastgans aus dem Supermarkt zu kaufen – man will gar nicht wissen, wie die gelebt hat.“ Auch Hühner und Enten können die Kunden vorbestellen.
Die Preise für Gänse sind angesichts der Entwicklung bei den Energie-, Lohn- und Futterkosten gestiegen. „Doch nur moderat, wir haben die Preise fast stabil gehalten“, sagt Bettina Westerhoff. Das Kilo Gans kostet jetzt 17,90 Euro (Vorjahr 16,30 Euro), das Kilo Ente 15,90 Euro.