Wattenscheid. Das WAT-605-Fest soll Leben in die Innenstadt bringen. Das betont Sabine Theis, die neue Vorsitzende der Werbegemeinschaft Wattenscheid.
Sabine Theis als neue Vorsitzende der Werbegemeinschaft Wattenscheid hat gleich ein Großprojekt vor der Brust: das WAT-605-Fest vom 10. bis zum 12. Juni. Damit kann die 55-Jährige allerdings galant umgehen, hatte sie sich doch schon in den Vorjahren stets um die Organisation dafür gekümmert.
Nach zwei Jahren Coronapause soll es jetzt also weitergehen mit diesem WAT-Fest, das sich in kurzer Zeit nach dem traditionsreichen Wattenscheider Weinfest zur festen Größe in Wattenscheid entwickeln soll - und auch hat, denn das zeigen die Teilnehmerzahlen seit WAT 600 im Jahre 2017, als in den 30 Pagodenzelten in der Fußgängerzone und beim Bühnenprogramm auf dem Alten Markt viel los war.
Partyfraktion zum Auftakt
„Wir wollen dieses WAT-Fest als Traditionsveranstaltung etablieren, auch wenn es jetzt nach der recht kurzen Vorbereitungszeit nach der Coronapause nicht ganz einfach war, Vereine, Musiker und Gastronomen zu mobilisieren oder zu finden. Die Vorlaufzeit war kurz.“ Was besonders der Gastronomie derzeit das Leben schwer mache, sei der Personalmangel. Aber sie verspricht ein abwechslungsreiches WAT-605-Fest, da bereits viele der ehemaligen Teilnehmer und auch neue zugesagt haben. Das Programm soll bald verteilt werden.
Für den krachenden, mit Lichteffekten verstärkten Auftakt, soll wie zuletzt bei WAT 602 die Partyfraktion Wattenscheid (PFW) am Freitagabend sorgen. Das Bühnenprogramm am Samstag und Sonntag werde abwechslungsreich gestaltet, verspricht Theis. „Diese WAT-Feste sollen wie in den Vorjahren und auch das Wattenscheider Weinfest zu einem stimmungsvollen Anziehungspunkt für alle in der Wattenscheider City werden.“ Man wolle die Leute „aus dem Coronaschlaf befreien und wieder Leben in die Wattenscheider City bringen“.
Die 55-Jährige will, wie ihr langjähriger Vorgänger Wolfgang Dressler (er wirkt weiterhin im Beirat der Werbegemeinschaft Wattenscheid mit), an Bewährtem festhalten, aber auch Neues gestalten. „Wir müssen sehen, was in Wattenscheid funktioniert. Dabei sind alle Akteure willkommen, mit Ideen und Tatkraft mitzuwirken.“ Sie kennt sich in Wattenscheid aus, ist hier aufgewachsen – auch in Schule und Ausbildung. Die gelernte Feinmechanikerin ist seit rund zwei Jahrzehnten selbstständig im Bereich Kommunikation, Marketing, Werbung und Internetpräsenz tätig.
Ihr Credo: „Um Wattenscheid nach vorne zu bringen, ist es wichtig, dass alle Kräfte zusammenhalten und gemeinsam an einem Stang ziehen. So können wir in Zukunft auch weitere Events stemmen.“ Die WAT-Werbegemeinschaft habe mit vielen Partnern mit Hochdruck an der Vorbereitung des Programms für WAT 605 gearbeitet. „Über 40 Vereine und Gewerbetreibende aus Wattenscheid beteiligen sich an der Veranstaltung und werden in Verbindung mit dem verkaufsoffenen Sonntag das Wochenende nutzen, Wattenscheider Identität in der Fußgängerzone zu präsentieren.“
Personelle Veränderungen
Vom Vorstand in den Beirat gewechselt ist neben Wolfgang Dressler auch Mano Oliveri, der über Jahrzehnte Wattenscheid unterstützt hat und dies auch weiterhin, auch mit seinen guten Kontakten, tun will. Neu im Vorstand der Werbegemeinschaft sind Michael Kranz-Wayllant und Reiner Zoche.