Bochum-Wattenscheid. Die Stephanstraße in Bochum-Wattenscheid ist aus Sicht der Politik eine Gefahrenstelle – vor allem für Radfahrer. Nun werden Maßnahmen gefordert.

Die Bezirksvertretung Bochum-Wattenscheid hat jetzt auf eine Bürgeranregung hin beschlossen, dass die Stephanstraße in Westenfeld zur Fahrradstraße umgewidmet wird. Damit die Straße auch nicht mehr als Abkürzung genutzt werden kann, soll die Verwaltung prüfen, ob Poller als Lösung dafür in Frage kommen.

Bochum: Mit diesen Maßnahmen soll eine Gefahrenstelle in Wattenscheid entschärft werden

„Das wäre nötig, um den Durchgangsverkehr abzuhalten. Denn diese Straße ist eine Anliegerstraße“, so Wattenscheids Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog (SPD). Die Stephanstraße solle zudem mit Radfahr-Hinweisen versehen werden, für Radler, die von der Innenstadt Wattenscheid zum Parkradweg zwischen Westpark und Schlosspark in Weitmar gelangen wollen und umgekehrt.

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Der Straßenquerschnitt sei sehr eingeschränkt, so dass der geforderte Mindestabstand zwischen Autos und Radfahrern nur schwer einzuhalten sei. Darum „sollten Radfahrer auf dieser Straße besonders geschützt werden“, begründete Herzog die Änderung.

Beliebte Abkürzung: Politik will Durchgangsverkehr unterbinden

Und weiter: „Um Durchgangsverkehr zu verhindern, der meistens wegen höherer Geschwindigkeit eine besondere Gefahr darstellt, soll eine für Radfahrer durchlässige Abbindung an geeigneter Stelle eingerichtet werden, die dann auch weder die Feuerwehr noch die Müllabfuhr übermäßig behindert.“ Die umliegenden Straßen könnten den zusätzlichen Kfz-Verkehr durchaus noch aufnehmen.

Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatten einen entsprechenden Änderungsantrag in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung gestellt.