Bochum-Eppendorf. Bei Spielen auf dem Platz an der Engelsburger Straße in Bochum sind oft die Seitenstreifen blockiert. Ein großes Problem für den Fußballverein.
Die idyllische Lage der Sportplatzanlage von Schwarz-Weiß Eppendorf in Bochum bringt alle zwei Wochen Probleme. An den Heimspieltagen reicht der Parkplatz nicht aus, die Besucher stellen ihre Autos an die Seite der Engelsburger Straße. Das ärgert die Radfahrer, denn hier kreuzt der beliebte Radwanderweg Richtung Essen. Der abmarkierter Streifen auf der Engelsburger Straße wird zugeparkt.
Bochum: Zu wenig Parkplätze sorgen bei Fußballverein für große Probleme
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Auch für den Verein entstehen inzwischen immer wieder Schwierigkeiten. SW-Geschäftsführer Horst Jankowski erzählt: „Das ist immerhin ein alteingesessener Verein, und deshalb haben wir viele ältere Mitglieder. Die sagen inzwischen schon: Ich würde ja gerne vorbeikommen, aber bei euch kann man ja nicht parken.“
Denn die Stellflächen am Sportplatz reichen nicht für die Gäste bei drei Spielen am Heim-Sonntag für Eppendorf. Als die Ausbaupläne für die Engelsburger Straße vorgestellt wurden, tauchte die Parkplatznot bereits in der Diskussion auf. Gerd Robok vom Eppendorfer Heimatverein hatte dabei darauf hingewiesen, dass die Sportler und Besucher auch den Platz an der Museumsscheune kurz vor dem Kreisverkehr mit benutzen können, wenn dort keine Veranstaltungen sind.
„Das wissen unsere Leute auch, aber der Platz reicht trotzdem nicht“, schildert Jankowski die Zwickmühle. „Wir haben am Platz überall Schilder aufgehängt und warnen unsere Besucher davor, auf dem Radstreifen zu parken. Das wird richtig teuer“, berichtet er.
Ordner abgestellt
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„Wir haben auch schon Ordner abgestellt, die dafür gesorgt haben, dass keiner auf dem Radweg, sondern auf der Fahrbahn parkt. Denn hier ist kein Halteverbot“, meint er, „aber es hat Beschwerden gehagelt und gab trotzdem Tickets für die Autofahrer.“ „Drei Meter ungefähr müssen freibleiben für Rettungsfahrzeuge und die Busse“, beschreibt der Geschäftsführer. Es kam aber offenbar auch zu schwierigen Situationen, erzählt Jankowiak, weil sich Pkw-Fahrer quasi hinten an der Schlange angestellt hätten, weil sie nicht erkannten, dass die vor ihnen parken und nicht fahren. Beim Ausbau hatte die Stadtverwaltung gehofft, auf der anderen Straßenseite einen Weg zum Parken freigeben zu können. Offenbar sei das gescheitert, weil keine Fläche zum Wenden da war.
„Wir sind mit Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog in Kontakt“, bringt der Eppendorfer Fußballvorstand die Bemühungen auf den aktuellen Stand, „um für die Heimspiele irgendwie Parkflächen auszuweisen.“ Sauer stößt den Fußballern allerdings auch auf, dass auf dem Parkplatz gerade sonntags Gassigänger oder Pkw mit Fahrradträgern Plätze für die Fußballfans belegen. „Für unseren kleinen Verein ist jede verkaufte Bratwurst, jede Flasche Bier wichtig. Das Problem der Parkplätze kostet uns richtig Zuschauer“, bringt es Horst Jankowiak auf den Punkt.
Falschparken kann teuer werden
Wenn das Parken auf einem Radweg eine erhebliche Behinderung darstellt, kann das Ordnungsamt sogar veranlassen, dass der Wagen abgeschleppt wird. Die Kosten dafür müssen Fahrzeughalter dann in vollem Umfang selbst tragen.Die verschärften Strafen des gerade aktualisierten Bußgeldkatalogs sehen für das Parken auf Radwegen mindestens 55 Euro vor, mit Behinderung 70 und einen Punkt, mit Gefährdung 80, über eine Stunde ebenfalls 70 Euro vor.