Wattenscheid. Die Neugestaltung des zentralen Parks in Wattenscheid ist mit Fördermitteln auf den Weg gebracht. Der Spielplatz-Umbau soll im Oktober beginnen.
Bei den Kleinsten fängt es an: Noch im Herbst oder Winter soll mit den Arbeiten am großen Kinderspielplatz die Umgestaltung des Stadtgartens beginnen. Kürzlich hatte der Fund eines Weltkriegs-Blindgängers für unvorhergesehene Unruhe gesorgt. Die Sondierungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes dienten der Vorbereitung für den Wegebau. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass die Wege zum Teil wieder instandgesetzt werden und ein Teilstück neu gebaut wird. Im Bereich des neuen Wegteilstücks fanden die Sondierungsarbeiten statt.
Über das Stadtteilbüro an der Westenfelder Straße ist vor zwei Jahren eine Ideensammlung für das Konzept vorangeschickt worden. Die Pläne sind dann im Januar 2020 von der Bezirksvertretung Wattenscheid so beschlossen worden. Die historische Gestaltung des Stadtgartens sollte dabei möglichst erhalten bleiben. Mit verschiedenen Elementen soll der Park zum „Erholungsort der Sinne“ werden.
Bochumer Storchenpark soll 2023 fertig werden
Für die Neuausrichtung entsteht ein umlaufender asphaltierter Hauptweg, außerdem ein ebenfalls umlaufender Weg mit wassergebundener Decke, vorzugsweise für Jogger. Versiegelte Flächen soll es insgesamt weniger geben, das Regenwasser soll vor Ort versickern oder dem Teich zugeführt werden.
Die Planungen für den Storchenpark haben im Frühjahr 2021 begonnen, inzwischen sind die übrigen Vogelgehege bereits abgeräumt und die Tiere umgesiedelt worden. Die Umgestaltung des Vogelparks soll etwa im Oktober 2022 in Angriff genommen werden und im Frühsommer 2023 fertig werden.
Im Winter Arbeiten am Parkplatz
Im kommenden November/Dezember, während der Vegetationspause, sind Rodungen, Pflege- und Pflanzarbeiten vorgesehen. Außerdem soll der Parkplatz an der Parkstraße generalüberholt werden. Im Frühjahr 2022 beginnt dann der eigentliche Wegebau, er zieht sich bis etwa zum September.
Teil der Stadterneuerung WAT
2,4 Millionen Euro schwer ist das Gesamtpaket aus vier Bausteinen, eingeschlossen die Zuschüsse von EU, Bund und Land NRW, die den Stadtgarten rund ein Jahr lang zur Baustelle machen. Im Rahmen des Stadterneuerungsprozesses „Soziale Stadt Wattenscheid-Mitte“ soll diese innerstädtische Grünfläche zum „Erholungsort der Sinne“ werden.Ursprünglich war der vier Hektar angelegte Stadtgarten zwischen Parkstraße und Stadtgartenring als ein klassischer „Englischer Landschaftsgarten“ konzipiert. Details auf https://www.wat-bewegen.de/stadtgarten/
Ab April wollen Tiefbauamt und Emschergenossenschaft außerdem einen Regenwasserkanal zum Anschluss an den Wattenscheider Bach legen. Zum Abschluss ist dann der größte Brocken mit den Arbeiten am Teich von Oktober 2022 bis Sommer 2023.
Der Teich kommt zum Schluss
Die Bauabschnitte sollen phasenweise ausgeführt werden, damit der Stadtgarten während der Zeit nutzbar bleibt. Die Umsetzung sollte teils schon im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden. Das Grünflächenamt räumte aber inzwischen ein, dass die Teichsanierung einen erheblichen Aufwand darstelle und technisch sehr anspruchsvoll sei. Weil die Arbeiten in den Einzelbereichen voneinander zeitlich abhängen, muss mit einer Verzögerung von etwa sechs Monaten kalkuliert werden.