Bochum-Wattenscheid. Die Stadt Bochum will noch 2021 eine Hundewiese in Wattenscheid einrichten. Als Standort sei der Grüngürtel Monte Schlacko vorgesehen.
Es gehe dabei um einen Bereich am Monte Schlacko hinter dem Zugang Moltkestraße, heißt es in der Verwaltungsvorlage, heute u.a. Thema in der Bezirksvertretung Wattenscheid. Die ca. 1800 qm große Fläche soll mit einem 1,60 Meter hohen Stahlmattengitterzaun und einem Zugangstor eingegrenzt werden. Zusätzlich sollen eine Bank und ein Abfallbehälter aufgestellt werden. Die Kosten hierfür sollen laut Verwaltung ca. 16.000 Euro betragen.
In den Jahren 2020 bis 2022 werden laut Stadt jeweils 20.000 Euro für die Einrichtung zusätzlicher Hundewiesen im Haushalt bereitgestellt. Da im Stadtbezirk BO-Nord bislang noch keine Hundewiese vorhanden war, wurde 2020 eine solche Freilauffläche im oberen Ölbachtal in Gerthe angelegt.
Hundewiese im Stadtgarten Wattenscheid gefordert
Eine eingezäunte Freilauffläche für Hunde im WAT-Stadtgarten, der bald umgestaltet wird, fordert das Wattenscheider Ratsmitglied Nils-Frederick Brandt. „Es würde auch die Menschen, die Angst vor Hunden haben oder sich durch Hunde gestört fühlen, bei ihren Spaziergängen schützen. So haben alle etwas davon“, meint der Vorsitzende der Ratsfraktion „Die Partei & Stadtgestalter“. Eine Anfrage im Rat soll den Anstoß geben. „Der Stadtgarten ist ein kleines Aushängeschild für Wattenscheid. Positiv sind schon die Hundekot-Beutelspender, die regelmäßig genutzt und aufgefüllt werden. Das klappt im Rest des Stadtgebiets schlechter oder gar nicht“, meint Brandt.
Er sei selbst oft mit Hund im Stadtgarten Wattenscheid unterwegs, sieht aber „noch Potenziale. Eine eingezäunte Freilauffläche für Hunde würde ein attraktives Angebot für Tiere und Hundehalter sein“. Bevor Hunde woanders von der Leine gelassen werden, sollte dies lieber in einem möglichst zentralen, eingezäunten und entsprechend gesicherten Bereich geschehen. Wenn man mal schaut, wie hoch die hiesige Hundesteuer angesetzt ist, dann sollte die Finanzierung doch kein Problem sein“, so Brandt. Er will von der Stadt einen Überblick bekommen, wie viel Geld aus der Hundesteuer zurück in die Infrastruktur für die Hundehaltung fließt. „Das kann eigentlich nicht so viel sein“, vermutet er.
Die von Brandt eingereichte Anfrage soll nun für Wattenscheid und alle anderen Bezirke klären, wo sich Standorte für neue Freilaufflächen anbieten. Auch die erfolgreichen Hundekot-Beutelspender werden in der Anfrage aufgegriffen: „Da sollte sich Bochum ein Beispiel an Wattenscheid nehmen“, so Brandt.