Bochum-Wattenscheid. Glimpflich endete ein Feuer in einem Patientenzimmer im Martin-Luther-Krankenhaus in Wattenscheid. Mitarbeiter konnten Schlimmeres verhindern.
Die Polizei ermittelt gegen einen 28-jährigen Patienten, im Waschraum des Zimmers das Feuer gelegt zu haben. Der junge Mann hatte sich dann schnell aus dem Martin-Luther-Krankenhaus entfernt, konnte schließlich aber noch am Vormittag zügig von der Polizei festgenommen werden. Die Ermittlungen der Kripo laufen – auch darum, ob es sich hier um Vorsatz oder Fahrlässigkeit gehandelt hat. Das Patientenzimmer ist laut Polizei derzeit nach dem Feuer nicht nutzbar.
Am Montag gegen 6.53 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr Bochum über die automatische Brandmeldeanlage des Martin-Luther-Krankenhauses Wattenscheid alarmiert. Umgehend eilten zahlreiche Einsatzkräfte aller Feuer- und Rettungswachen zur Voedestraße.
Klinik-Mitarbeiter griffen beherzt ein
Noch auf der Anfahrt meldete sich die Klinik telefonisch bei der Feuerwehr und bestätigte ein tatsächliches Brandereignis in einem Patientenzimmer im ersten Obergeschoss. Die Feuerwehr ging nach der Erkundungsphase umgehend mit zwei Trupps unter Atemschutz in den betroffenen Gebäudeteil vor und kontrollierte das Patientenzimmer. Auch aufgrund des beherzten und umsichtigen Eingreifens der Mitarbeiter konnte das Feuer laut Feuerwehr „auf die Entstehungsphase im Patientenzimmer beschränkt bleiben. Es wurden keine Patienten verletzt“.
Allerdings wurden drei Mitarbeiter/innen des Krankenhauses, die sich schnell um die Brandbeseitigung gekümmert hatten, laut Polizei mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt.
Feuerwehr war schnell an der Voedestraße
Die Helfer befreiten den betroffenen Etagenbereich mit Hochleistungslüfter vom Brandrauch. Die Berufsfeuerwehr wurde durch die Löscheinheit Heide der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Die Polizei Bochum hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.