Bochum-Wattenscheid. . Eine Pflegekraft hat im Martin-Luther-Krankenhaus in Wattenscheid wohl einen Großbrand verhindert. Feuerwehr lobt “beherztes Eingreifen“.

Ein Einsatz im Martin-Luther-Krankenhaus in Wattenscheid hätte am Donnerstagabend für die Feuerwehr Bochum aufwändig werden können. Doch eine Pflegekraft reagierte schnell und konnte einen Feuerausbruch verhindern.

Aus dem Gebäude der Psychiatrie an der Voedestraße war um 22.09 Uhr die Feuerwehr alarmiert worden. Im ersten Obergeschoss hatte eine Stationsschwester plötzlich eine starke Rauchentwicklung bemerkt. Die Feuerwehr rückte mit 40 Kräften aus.

Polizei ermittelt zur Brandursache

Zu löschen gab es letztlich nichts mehr, denn eine Pflegekraft griff zum Pulverlöscher und konnte die Flammen ersticken. "Dadurch wurde ein größerer Schaden verhindert", teilte in der Nacht die Feuerwehr mit. Sie lobte das "beherzte Eingreifen" der Pflegekraft.

Quelle des Qualms war ein Druckknopfmelderkasten, berichtet die Feuerwehr. Warum es darin brannte, muss nun die Polizei ermitteln.

Ein Polizeisprecher sagte am Freitagmorgen auf Anfrage, dass nach jetzigem Erkenntnisstand jemand an der Plastikabdeckung der Brandmeldeanlage gekokelt habe, vorsätzlich. Ein technischer Defekt liege nicht vor. Die Polizei spricht aber nicht von Brandstiftung, sondern nur von "Sachbeschädigung durch Feuer"; denn dieses sei nicht fähig gewesen, das Gebäude in Brand zu setzen. Ein Tatverdächtiger ist aber noch nicht ermittelt worden.

Die Feuerwehr sorgte letztlich dafür, den Gebäudeteil der Psychiatrie zu entrauchen und konnte den Einsatz gegen 22.30 Uhr als beendet melden. Verletzte gab es keine. (dae)

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Bochum verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++