Wattenscheid-Mitte. In Wattenscheid gibt es beim Kfz-Verkehr mehrere Problempunkte. Das Parken an der Marienstraße wurde nun eingeschränkt - doch es gibt Kritik.

Als Gefahrenpunkt gilt der Einmündungsbereich Marienstraße/Am Krankenhaus für Autofahrer, die auf die oft stark befahrene Hauptstraße abbiegen wollen. Denn geparkte Fahrzeuge an der Marienstraße erschweren die Sicht auf den fließenden Verkehr. Deshalb gab es eine Neuregelung: „Doch an das neue Halteverbot halten sich viele Autofahrer nicht, und die Stadt kontrolliert zu wenig“, kritisiert Anwohner Alexander R., der hier regelmäßig mit dem Pkw unterwegs ist. Er fordert vom Ordnungsamt der Stadt Bochum hier stärkere Kontrollen. „Einmal am Tag nachzuschauen reicht offenbar nicht gegen die Falschparker, das muss häufiger passieren.“

Die Stadt Bochum sagt: „Können nicht überall überall sein“

Stadtsprecherin Janina Zogass erklärt dazu: „Ja, die Stadt kontrolliert auch an diesem Ort regelmäßig, ob dort falsch parkende Autos stehen. Unsere Kolleginnen und Kollegen vom Ordnungsamt sind täglich bemüht, die Einhaltung der entsprechende Regelungen auf dem gesamten Stadtgebiet zu kontrollieren und Verstöße zu sanktionieren. Sie können jedoch nicht überall gleichzeitig kontrollieren.“

Zum Hintergrund: Die Bezirksvertretung Wattenscheid hatte im Januar gefordert, auf der Marienstraße ein Halteverbot einzurichten. Es ging dabei um den Bereich nach der Einmündung „Am Krankenhaus“ auf einer Länge von ca. 10 bis 15 Metern in Fahrtrichtung Voedestraße.

Gefahrenpunkte in Wattenscheid-Innenstadt

Denn Verkehrsteilnehmern, die aus der Straße „Am Krankenhaus“ auf die Marienstraße einbiegen, ist die Sicht auf den aus Richtung Voedestraße kommenden Verkehr regelmäßig durch am Straßenrand parkende Fahrzeuge versperrt. Um den Bereich besser einsehen zu können, ist ein Vortasten bis fast zur Straßenmitte notwendig. Um hier Unfälle zu vermeiden, soll das Halteverbot die Sicht auf den aus Richtung Voedestraße kommenden Verkehr entscheidend verbessern.

Verkehrsprobleme auch in der Fußgängerzone

Die Verkehrsprobleme in der Innenstadt nehmen zu. Vor allem auch in der Fußgängerzone, wo gern mal Autofahrer gegen die Regeln fahren und parken.

Steinblöcke wurden deshalb schon in der Fußgängerzone aufgestellt – der Erfolg wird je nach Sichtweise unterschiedlich bewertet. Die Steine stehen an den Zugängen An der Papenburg in Höhe der Propsteikirche und an der „kleinen“ Westenfelder Straße. Sie sollen verhindern, dass Autofahrer die Fußgängerzone befahren und dort parken. Ein Problem ist auch die Fahrweise über die Saarlandstraße Richtung Voedestraße als Abkürzung.

Die Stadt Bochum hatte dann gemeinsam mit der Polizei die Situation überprüft – und ist zu dem Schluss gekommen, dass es nach dem Umbau der Einmündung „Am Krankenhaus“ aufgrund der geparkten Fahrzeuge auf der Marienstraße zu Sichtbehinderungen komme. Deshalb wurde nun hier in Fahrtrichtung Voedestraße nach der Einmündung „Am Krankenhaus“ ein Halteverbot auf einer Länge von rund 10 Metern eingerichtet, um die Sicht auf den aus Richtung Voedestraße kommenden Kfz-Verkehr zu verbessern und damit die Sicherheit zu erhöhen.

Auch Poller eingesetzt

Um den Kfz-Verkehr in der Wattenscheider Innenstadt sicherer zu gestalten, geht es auch um eine weitere Maßnahme, von der SPD-Bezirksfraktion vorgeschlagen. Um das Gehwegparken zu verhindern und somit die Sichtverhältnisse zu verbessern, hat die Stadt zwei Sperrpfosten auf dem Gehweg der Swidbertstraße gesetzt.

Um von der Postgasse in die Swidbertstraße einbiegen zu können, sei es wichtig, in beide Richtungen den Verkehr beobachten zu können. Da jedoch mehrmals zwischen den beiden Bäumen auf dem Gehweg der Voedestraße Fahrzeuge parken, sei das oftmals nicht gewährleistet. Zudem besteht auf dieser Straße ein Halteverbot. Weiterhin ist dies die Ausfahrtstraße der Lehrer der Liselotte Rauner-Schule sowie der Kunden des Rewe-Marktes.