Wattenscheid. Trauer um Delia Albers. Die Kunsthistorikerin aus Wattenscheid starb mit nur 43 Jahren. Sie machte sich nicht nur um die Kultur verdient.

Die bekannte Kunsthistorikerin Delia Albers aus Wattenscheid ist im Alter von nur 43 Jahren verstorben. Sie hat ihre fachlichen Kenntnisse in zahlreichen Vorträgen und bei Führungen im Rahmen der Tage des offenen Denkmals bei der Stadt Bochum und der Stadt Castrop-Rauxel und als Mitorganisatorin der Kulturnacht in Wattenscheid detailliert und anschaulich vermittelt.

Auch der Kunst im öffentlichen Raum galt ihr besonderes Augenmerk, etwa als Kursleiterin beim Katholischen Forum, dem Bildungswerk im Bistum Essen, in Kooperation mit dem Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid. Gemeinsam mit dem ehemaligen Bochumer Stadtarchivar Andreas Halwer veröffentlichte sie unter anderem auch eine Reihe von Beiträgen zur Wattenscheider Stadt- und Baugeschichte in der WAZ.

Wattenscheiderin trat auch mit lyrischen Werken in Erscheinung

In Führungen zur Kunst im öffentlichen Raum brachte Delia Albers den Teilnehmern etwa die Details der Brunnen in der Wattenscheider Innenstadt nahe und auch die Besonderheiten in der Pfarrkirche St. Gertrud und zahlreichen weiteren Sakral- und Profanbauten. Ihren Vortrag im Rahmen der ersten Wattenscheider Literaturwoche musste sie leider krankheitsbedingt im Spätherbst absagen.

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Mit ihren Aphorismen, Kurzgeschichten und Gedichten hatte Delia Albers, die als Sachbearbeiterin in der Unteren Denkmalbehörde bei der Stadt Castrop-Rauxel arbeitete, sich auch am Wattenscheider Autorenforum des Fördervereins „LiesWAT!“ der Stadtbücherei beteiligt. Einen Namen machte sie sich außerdem durch Publikationen über die Glocken und die Orgel der Christuskirche, Elemente der Stiepeler Dorfkirche mit dem Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte und im renommierten Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, dem Dehio-Band zu Bochum. Ihre Dissertation stellte Delia Albers unter den Titel „Wiederaufbau und gesetzliche Unterschutzstellung kriegszerstörter Sakralbauten nach 1945“.

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Die Beisetzung hat bereits auf dem Propsteifriedhof an der Saarlandstraße stattgefunden.

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