Wattenscheid-Mitte. Der denkmalgeschützte Förderturm der Zeche Holland gilt als ein Wahrzeichen von Wattenscheid. Mit Beleuchtung soll er zur Landmarke werden.
Sanierung inklusive Aufwertung der umliegenden Flächen sind Bestandteil des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK). Die Sanierung ist erfolgt. Die Gestaltung der Außenanlagen rund um den Förderturm und das Anbringen der Turmbeleuchtung stehen noch aus.
Vorschläge wurden in Workshops erläutert
Die Baumaßnahme für die Außenanlagen soll im letzten Quartal 2020 erfolgen. Workshops zu den Planungen rund um den Förderturm Zeche Holland hatten stattgefunden. Teilnehmer waren Bürger und Akteure, die in den letzten Jahren aktiv den Prozess „Zeche Holland“ begleitet haben, wie z.B. die Initiative Schacht 4, der Heimat- und Bürgerverein und Mitglieder des Stadtteilbeirates Soziale Stadt, aber auch Vertreter der Parteien der Bezirksvertretung Wattenscheid.
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Gastronomische Nutzung geplant
Ziel ist laut Stadt, dass im Frühjahr 2021 eine Gastronomie am Hollandturm den Betrieb aufnimmt.
In der zweiten Jahreshälfte sollen alle Vorgespräche soweit geführt werden, dass nach Eigentumsübergang auf die Stadt Bochum unmittelbar ein Pachtvertrag zwischen der Stadt und dem Gastronomen geschlossen werden kann, der eine solche Nutzung ermöglicht. Ein Interessent ist Mathieu Knepper, der schon die Alte Lohnhalle betreibt.
Im Rahmen des zweiteiligen Beteiligungsprozesses wurde von den Workshopteilnehmern die große Bedeutung der Turmbeleuchtung noch einmal herausgestellt und die Art der Illumination intensiv diskutiert. Als maßgebend für eine künftige Beleuchtung wurde dabei festgehalten, dass eine Beleuchtung des „Holland-Schildes“ erfolgen soll, um somit den Turm in der Dunkelheit als Landmarke zu inszenieren. Aktuell werden hierzu laut Stadt verschiedene Optionen und die daraus resultierenden Kosten erarbeitet, geprüft und weiterentwickelt. Vorgebrachte Wünsche und Anregungen sollen dabei berücksichtigt und ein technisch hochwertiges Konzept umgesetzt werden, das finanzierbar ist.
Technik und Finanzierung im Blick
Dabei gelte es die technischen Herausforderungen wie die der Montage von wartungsarmen nachhaltigen Leuchten, der guten Erreichbarkeit für Wartung und Instandhaltung ebenso Rechnung zu tragen wie der Einhaltung der geltenden Vorschriften in Bezug auf den Denkmalschutz. Ziel ist laut Stadt „eine nachhaltige Beleuchtung, die eine Inszenierung über einen sehr langen Zeitraum gewährleisten kann. Dies soll nach Möglichkeit über die Installation eines Leuchtkastens für das Schild Holland erreicht werden.“
Der Prozess erfordere mehr Zeit als ursprünglich angenommen, sodass die für die vergangene Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid geplante Beschlussvorlage erst in die nächste Sitzung eingebracht werden soll. Ende September soll laut Stadt die Beschlussfassung und anschließend die Umsetzung durch die WEG erfolgen.
Gastronomie geplant
Neben der Turmbeleuchtung ging es in den Workshops auch um die Idee einer temporären Gastronomie. Um die Fläche rund um den Förderturm nach der Fertigstellung der Sanierung bestmöglich zu bespielen, ist über die Soziale Stadt Wattenscheid frühzeitig das Ziel formuliert worden, hier Gastronomie anzusiedeln.
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