Bochum-Wattenscheid. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst gibt Entwarnung in Wattenscheid: Die vier Verdachtsfälle auf Bomben sind negativ, eine Evakuierung unnötig.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg hatte am Montagmorgen im Bereich des Wattenscheider Bachs zwischen Marienstraße, Hüller Straße und Watermanns Weg vier Verdachtspunkte untersucht. Der Bach wird derzeit durch die Emschergenossenschaft renaturiert, für die umfangreichen Arbeiten wurden Luftbilder ausgewertet; vier Verdachtsfälle wurden dabei ausgemacht.
Suche nach Blindgängern
Die Stadt hatte im Vorfeld mit Blick auf die Anwohner vorgewarnt, dass Evakuierungsmaßnahmen im Fall einer Bombenentschärfung nötig wären.
Da keine Gefahr von den gefundenen Metallgegenständen ausgeht, ist dort nun auch keine Evakuierung nötig, erklären Feuerwehrsprecher Jörg Stange und das Bochumer Ordnungsamt. Zuletzt wurde in Wattenscheid am 1. Juli in Günnigfeld am Aschenbruch eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entschärft. Eine Entschärfung hatte es im Juni bereits an der Ruhr-Universität gegeben.
Weitere Verdachtspunkte
In den nächsten Wochen soll an weiteren Verdachtspunkten in Bochum nach Blindgängern gegraben werden. Ein erhöhter Verdacht im Erdreich besteht noch an folgenden Orten: Steinring (Innenstadt), Marmelshagen (Hofstede), Braunsberger Straße (Hordel) und Universitätsstraße. Die Verdachtspunkte ergaben sich aufgrund von Luftbildauswertungen. An mehreren Punkten ist laut Stadt die Wahrscheinlichkeit eines Fundes aufgrund der Ergebnisse von bereits erfolgten Sondierungsbohrungen erhöht.
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