Wattenscheid-Mitte. Der Propst, das Pfarrbüro und die Verwaltung ziehen nächste Woche um ins renovierte Gemeindehaus St. Gertrud. Brandschutzarbeiten sind erfolgt.

Die Umbauarbeiten im Gertrudishaus auf der Kirchenburg sind so gut wie beendet. „Einige Möbel werden noch angeliefert, die Telefon- und EDV-Anlage muss installiert werden“, so Architekt Mark Altgassen. Und der Umzug des Pfarrbüros aus dem Stadthaus im Gertrudenhof auf die Kirchenburg bewerkstelligt werden.

„Der Umzug findet in der kommenden Woche vom 11. bis 14. Juni statt“, so Claudia Borowski, Verwaltungsleitung. „In dieser Zeit sind wir nicht erreichbar, aber ab dem 17. Juni komplett am Start – dann im Gertrudishaus.“ Sie informiert, dass sich die Bürger in dieser Zeit an die jeweiligen Wattenscheider Pfarrgemeinden wenden können.

Die Umbauzeit begann Mitte Februar – und endet nach vier Monaten. „Es ist ein Altbau“, so Architekt Altgassen, „da kann schon mal Sanierungsbedarf auftreten, wo wir ihn vorher nicht vermutet haben.“ Etwa beim Brandschutz. Im Untergeschoss wurden Lüftungsklappen in die Wände eingebaut. Im Parterre sei der Brandschutz in Ordnung, so der Architekt. „Nachgerüstet haben wir im kleinen Sitzungssaal.“

Der neue Empfangsraum im Pfarrhaus St. Gertrud ist durch eine Glastür, direkt vom Flur im Erdgeschoss aus, zu erreichen.
Der neue Empfangsraum im Pfarrhaus St. Gertrud ist durch eine Glastür, direkt vom Flur im Erdgeschoss aus, zu erreichen. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Viel ist passiert im alt-ehrwürdigen Haus der Pfarrei St. Gertrud. Das komplette Treppenhaus ist jetzt in einem dunklen, warmen Rot gehalten. Der kleine Saal im Erdgeschoss ist verschwunden. Neue Wände sind eingezogen, um Platz für das neue Pfarrbüro, die Friedhofsverwaltung und die Verwaltungsleitung zu schaffen. „Die Küche, die gegenüber des Gemeindesaals liegt, wird nächste Woche angeliefert. Sie kann auch künftig bei Festen angemietet werden“, so Kirchenvorstand Alfons Jost.

Modernes Arbeiten im alten Gemäuer

Der Boden samt Parkett im Parterre ist aufgearbeitet und die Heizungsregelung in Gang gebracht. Höhenverstellbare Schreibtische sind angeschafft und eine LED-Beleuchtung ist eingebaut. Alle Büros haben Glastüren. Claudia Borowski, Verwaltungsleitung: „Es wird ein modernes Arbeiten in einem alten Gemäuer.“

Im Untergeschoss, das von der Römereigasse und von der Weststraße aus zu erreichen ist, wird Propst Werner Plantzen sein Büro haben. Jetzt ist das Propst-Büro noch im Stadthaus An der Papenburg angesiedelt. Auch der Propst wird kommende Woche auf die Kirchenburg umziehen.

Ebenso wird im Untergeschoss eine Kontaktstelle mit Zugang von der Weststraße eingerichtet. Dort befindet sich auch der Sitzungsraum, etwa für Tagungen des Kirchenvorstandes. Ein Multifunktionsraum dient Vereinen, Gemeinschaften und den Messdienern für Treffen. In abschließbaren Schrankelementen können alle ihr Material lagern. Die WC-Anlagen sind auf einen modernen Stand gebracht.

Laut Kirchenvorstand Jost wird der gesamte Umbau des Gertrudishauses rund 350.000 Euro kosten.