Wattenscheid-Mitte. Die „Outlaw“-Kita hat mit 77 Kindern und 17 Mitarbeiterinnen das neue Domizil am Obertor bezogen. Das Martin-Luther-Kinderhaus steht jetzt leer.
In ihr neues Kita-Domizil an der Straße Obertor umgezogen sind Anfang Mai die 77 Kinder, die zuvor im ehemaligen Martin-Luther-Kinderhaus an der Lutherstraße betreut worden sind. Die neue Tagesstätte, die von der „Outlaw“ gGmbH betrieben wird ist – bis auf die Gestaltung des Außengeländes – fertiggestellt. Der Außenbereich soll in der kommenden Woche in Angriff genommen werden. Der Gebäudekomplex Martin-Luther-Kinderhaus, direkt neben dem Martin-Luther-Krankenhaus gelegen, steht jetzt erst einmal leer.
„Wir wollten eigentlich schon Ende vergangenen Jahres in das Gebäude Obertor umziehen. Dann haben wir gehofft, im März starten zu können“, sagt „Outlaw“-Bereichsleiterin Barbara Mag. „Aber die Bauarbeiten haben sich verzögert.“ Der Betreiber „Outlaw“ hat das Kita-Gebäude von einem privaten Investor erstellen lassen und mietet es jetzt an.
Die 77 Kinder im Alter zwischen null und sechs Jahren werden, so Barbara Mag, werden in vier Gruppen auf zwei Etagen betreut. Im Erdgeschoss befindet sich etwa der U 3-Bereich mit entsprechenden Nebenräumen. Eine Gruppe mit 20 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren und eine weitere mit zwölf Kleinen im Alter von null bis drei Jahren beleben das Parterre-Geschoss. Im ersten Obergeschoss werden 45 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren in zwei Gruppen betreut. In der „Outlaw“-Kita Obertor sind 17 Mitarbeiterinnen, inklusive Hauswirtschaftspersonal und Leitung beschäftigt.
Bereichsleiterin Mag schwärmt vom neuen Gebäude und „dem Platz, den das Haus bietet“. Jede Etage ist mit einer Teeküche ausgestattet. Das erste Obergeschoss bietet zudem einen Mehrzweck- und Turnraum. Im zweiten Geschoss gibt es einen Besprechungs- und Hauswirtschaftsraum, eine große Küche und Kleingruppenräumlichkeiten. Eine große Dachterrasse ist ebenfalls vorhanden.
Barbara Mag: „Unsere Übergabe des Martin-Luther-Kinderhauses mit der evangelischen Kirchengemeinde ist bereits erfolgt. Wir sind ‘raus aus dem Mietvertrag.“
Was mit dem Gebäudekomplex an der Lutherstraße geschieht, steht noch nicht fest. Wie Pfarrerin Monika Vogt mitteilt, „gibt es noch keine Nachnutzung“. Die evangelische Kirchengemeinde Wattenscheid habe aber auch noch keinen Kontakt zum Katholischen Klinikum Bochum (KKB), dem neuen Träger des Martin-Luther-Krankenhauses aufgenommen. Vor dem Verkauf des Krankenhauses an das KKB gab es Überlegungen, ob das Kinderhaus und auch das Gelände von der Klinik weiter genutzt werden könnten. Der bisherige Krankenhaus-Träger, der Diakonieverbund Gelsenkirchen, hatte seinerzeit die Überlegung angestellt, die Fläche zu nutzen, möglicherweise sogar als weiteren Parkraum.
„Derzeit jedenfalls steht nicht fest, was mit dem Gelände künftig passiert“, sagt Pfarrerin Vogt. „Wir wollten auch erst einmal abwarten, bis alle Kinder und Mitarbeiterinnen ausgezogen sind.“ Die Spielgeräte stehen bis dato noch auf dem Außengelände, das Kinderhaus ist leergezogen.