Höntrop. . Der Verein „Kolping-Waldbühne Höntrop e.V.“ will die Spielstätte übernehmen. Die Eröffnung soll im Juni sein. Unterstützer werden gesucht.

Die Kolpingspielschar fegt die Waldbühne und macht die „alte Dame“ nicht nur fit für die nächste Spielzeit, sondern für richtig lange Zeit. Beim Zusammenzählen der Details vom Eingang über den Kiosk, den Büro- und Technikcontainer, die Gestaltung der Sitzreihen, der eigentlichen Bühnenfläche und der Versorgungsleitungen wird klar: Eigentlich wird alles neu. Vor allem der Name dahinter, der Verein „Kolping-Waldbühne right Höntrop“ soll Brief und Siegel bekommen, die Traditions-Spielstätte am Südpark zu betreiben.

Neue Rechtsform

Und wiederum eigentlich bleibt damit vieles beim Alten, wird nur in neue Rechtsform gegossen, damit die Kolping-Spielschar tun kann, was sie am besten kann: Spielen. Mit ihr die Volksbühne Wattenscheid und das Wittener Kinder- und Jugendtheater: Drei Gruppen mit fünf Märchen in der bald anbrechenden Spielzeit.

Die Eröffnung der neuen alten Waldbühne will der Verein groß feiern, und zwar am Sonntag, 2. Juni, ab 14 Uhr, mit Spielen und Musik, u.a. vom Spielmannszug der Höntroper Gänsereiter, bei freiem Eintritt.

Viel Arbeit investiert der neue Verein, überwiegend aus der Kolpingspielschar, in die Gestaltung der Waldbühne.
Viel Arbeit investiert der neue Verein, überwiegend aus der Kolpingspielschar, in die Gestaltung der Waldbühne. © Gero Helm

Kapital ist die „Man-Power“

Das Kapital der Kolpingspielschar Höntrop, die dahinter steht, ist erst einmal „Man-Power“, alle packen an. Pflastern den Eingang, machen den Kiosk fit für den Spielbetrieb, bauen den Container aus für eine solide Büro-Nutzung und die Gastgruppen, um ihre Ausrüstung zu verstauen, legen Leer-Rohre für neue Versorgungsleitungen und damit ausreichend Strom, Licht und Tonübertragung in allen Ecken. Sogar sechs Laternen zur ausreichenden Beleuchtung des Wegs sind schon organisiert.

„Wir hätten gern helle Graffiti an der tristen, dunklen Tribünen-Rückwand“

Noch fehlt einiges auf der Liste für die Ausstattung. Anja Auth-Tenner, zweite Vorsitzende des eingetragenen Vereins: „Wir hätten gern helle Graffiti an der tristen, dunklen Tribünen-Rückwand. Fahrradständer am Eingang, gern mit Werbung, wären für die Gäste schön. Grundsätzlich sind Sponsoren herzlich gern gesehen, damit wir diese Traditions-Spielstätte in Wattenscheid dauerhaft attraktiv präsentieren können.“ Spendenquittungen können ausgestellt werden.

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Eröffnungs-Spektakel

Das Eröffnungs-Spektakel kann vielleicht auch schon einen Vorgeschmack darauf geben, was hier in Zukunft noch alles möglich ist. „Natürlich nur im Tagesbetrieb“, schickt Spielschar-Vorsitzender Joachim Ridder vorweg. Aber möglich wären Chornachmittage, Treffen von Spielmannszügen oder Kabarett-Gastspiele.

„Der Erhalt der Spielstätte und des Spielbetriebs liegt der Stadt Bochum, vor allem Wattenscheid und vielen Bürgern, am Herzen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Was die Kolpingspielschar mit viel Engagement und vielen helfenden Händen für dieses Stück Kulturgut in Höntrop beweist.