Höntrop. . Kolpingspielschar Höntrop probt bereits für den Theaterabend mit der neuen Komödie „Eltern zartbitter“ auf der Großen Bühne der Widar Schule.

Die können nicht nur Märchen, die können nicht nur Karneval, die können sogar nicht nur Tanzmariechen. Die können auch Theater mit großer Geste und vor allem Riesenspaß in jeder Rolle. Die Kolpingspielschar Höntrop läuft sich warm für ihre Komödie.

Probe für das Bühnenstück „Eltern zartbitter“.
Probe für das Bühnenstück „Eltern zartbitter“. © Joachim Haenisch

Hosenträgern im Wechsel

Es drängen sich automatisch Bilder für das Kopfkino auf, wenn man die insgesamt acht Akteure mit Regisseurin Steffi Weyers und den beiden Souffleusen Martina Ridder und Katrin Abratis bei der Probe für „Eltern zartbitter“ beobachten darf. Selbst die „Hosenrolle“ bekommt eine neue Interpretation, wenn Protagonist Rufus in Jogging-Buxe, Feinripp-Hemd und Hosenträgern im Wechsel mit Ehegespons Rieke in die Schachtel mit den Pralinen langt. „Zartbitter“ schmeckt das, und zartbitter ist auch das Erleben der beiden, als Tochter Palina flügge wird.

Wieder neue Bilder: Ihre „Elternzeit“ machen Rufus und Rieke prompt zu „Szenen einer Ehe“, denn plötzlich sind die Eltern erstmals „allein zuhaus’“. Aber für solche Fälle gibt es ja professionelle Lebenshilfe, hier in Form der Agentur „Eltern zartbitter“.

Die Kolpingspielschar Höntrop probt für das  Bühnenstück
Die Kolpingspielschar Höntrop probt für das Bühnenstück "Eltern zartbitter". © Joachim Haenisch

Probe im Jugendheim

Die Probenstätte im Katholischen Jugendheim an der Vincenzstraße erweist sich damit nicht nur als ideal für die Garde und die Tanzmariechen der Kolpingsspielschar mit den verspiegelten Wänden, auch für Märchen- und Theaterspiele. Weshalb die Truppe sich auch bei dem gemeinnützigen Verein, der das Haus inzwischen betreibt, ausdrücklich bedankt. Und auch bei ihren „Flotten Schnittchen“, die für die Verpflegung bei den Abenden in der Widar Schule sorgen. Die große Bühne der Waldorf-Schule bietet dabei nicht nur besondere Möglichkeiten, den Raum und die Akustik zu nutzen, sondern auch eine einfache Herausforderung. Denn gleich zwei Souffleusen kommen zum Einsatz, weil es keinen Kasten auf der Bühne gibt, wie an der Waldbühne.

Theater mit Büffet der „Flotten Schnittchen“

Premiere hat die Komödie in zwei Akten von Bernd Spehling am Freitag, 19. Oktober, um 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, in der Widar Schule, Höntroper Straße 95.

Die weiteren Termine: Samstag, 20. Oktober, 19 Uhr, Einlass 18 Uhr, Sonntag, 21. Oktober, 17 Uhr, ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen, für die Verpflegung sorgen die „Flotten Schnittchen“.

40. Theaterjahr

Der Erfolg, den „Urmel aus dem Eis“ und „Schneewittchen“ in der Märchensaison in diesem Jahr feiern konnten, gibt der Spielschar wiederum Auftrieb, der sich in der ungebrochenen Spielfreude niederschlägt. Für ein kleines Jubiläum übrigens, der Vorhang hebt sich im 40. Theaterjahr der Schar.

Für den Vorstand unterstreicht Joachim Ridder: „Es waren bestimmt mehr Zuschauer als in den letzten zehn Jahren, und was wir an positivem Echo für den Umbau der Spielstätte und die Aufführungen bekommen haben, war einfach toll.“