Höntrop. . Rund 250 Zuschauer pro Spiel-Tag erleben Streiche von „Max und Moritz“. „Volksbühne“ zufrieden mit der Resonanz. Heute ist Premierenfest.

Max und Moritz treiben seit einer Woche ihre Späße auf der Höntroper Waldbühne. Die Volksbühne bringt auch kommende Woche noch einmal das Märchenspiel nach Wilhelm Busch auf die Bretter der idyllischen Arena im Südpark. Bisher, so sagt Norbert Behlert, Vorsitzender der Laienspielgruppe, die übrigens im nächsten Jahr 100 wird, „sind wir mit dem Zuschauerzulauf sehr zufrieden.“

Rund 250 Besucher seien pro Spieltag gekommen. Behlert: „Das ist bei dem heißen Sommerwetter, das viele Leute eher ins Schwimmbad zieht, ein guter Besucherschnitt.“ Behlert lobt auch den Kiosk-Betreiber und dessen Angebot: „Da gibt’s Eis, Pommes und Bratwurst.“ Die Wurst zu 2,50 Euro, sagt der Volksbühnen-Vorsitzende, „das ist ein moderater Preis.“

Generalprobe am Sonntag

Die Volksbühne zeigt die sieben Streiche der bösen Buben nicht zum ersten Mal. Schon 2013 ist die Geschichte gut angekommen. Am heutigen Samstag feiern die Schauspieler und Mitglieder des Laienspiel-Vereins aber erst einmal ihr Premierenfest. Behlert: „Das machen wir schon traditionell. In der Woche geht das nicht, weil viele von uns berufstätig sind und deshalb dann nicht mitfeiern können.“ Ab 16 Uhr gehört die Waldbühne heute also „nur“ dem Verein. Sonntag dann geht’s wieder an die Probenarbeiten. „In der kommenden Woche spielen zum Teil andere Darsteller die Rollen. Wir mussten wegen der Urlaubszeit und aus beruflichen Gründen einige Doppelbesetzungen vornehmen,“ erklärt Behlert. „Und die Schauspieler brauchen auch eine Generalprobe.“ Immerhin: Das Spiel „Max und Moritz“ erfordert zwölf Darsteller, zudem Kinder, die die Hühner und Käfer spielen.

Angebote im „Klecks“ und auf dem Spielplatz

Im Falkenheim „Klecks“ findet Montag (23.) ein Beach-Volleyball-Turnier statt. Das Haus ist von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Auf dem Abenteuerspielplatz wird am Montag (23.) Knetseife hergestellt. Dienstag (24.) steht „Malen mit Seifenblasen“ auf dem Programm. Der Spielplatz ist von 12 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Max und Moritz verüben böse Streiche.
Max und Moritz verüben böse Streiche. © Klaus Pollkläsener

In den letzten zwei Ferienwochen bringt die Kolpingspielschar Höntrop Märchenspiele auf die Bühnenbretter. „Urmel aus dem Eis“ ist vom 13. bis zum 17. August zu sehen und „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ vom 20. bis 24. August. Die Kolpingspielschar kam im Jahr 1953 der Bitte der Stadt Wattenscheid nach, für daheim gebliebene Kinder Märchen auf der Waldbühne in Höntrop aufzuführen; der Grundstein zur Gründung der Kolpingspielschar.

Mit dem im Jahr 1954 aufgeführten Märchenstück „Drei Säcke voll Lügen” von Margarethe Cordes auf der Waldbühne starteten dort die heute zur Tradition geworden Märchenspiele.

Das Stück „Urmel aus dem Eis“, nach dem Kinderbuch von Max Kruse und bekannt geworden durch die „Augsburger Puppenkiste“, erfordert, so sagt es Kolpingspielschar-Vorsitzender Joachim Ridder, „zwölf Schauspieler, Schneewittchen 14. Bei rund 100 Mitgliedern gibt es keine Besetzungsprobleme.“

Sowohl Behlert als auch Ridder begrüßen, „dass die Eintrittspreise für die Märchenspiele nicht angehoben worden sind.“ Erwachsene zahlen 5,50 Euro, Kinder 4,50 Euro, mit Ferienpass 2,25 Euro.