Wattenscheid. . Die Workshops und Seminare im „WAT-Craft“-Laden sind gut besucht. Die Projektgruppe „Urbane Produktion Ruhr“ will Leerständen entgegenwirken.
Das Projekt „WAT-Craft“, angesiedelt an der Hochstraße 72, hat Fahrt aufgenommen. Die Gruppe, die das Forschungsprojekt „Urbane Produktion Ruhr“ vor Ort stemmt, will Leerständen von Ladenlokalen entgegenwirken. Im Domizil Hochstraße bietet „WAT-Craft“ seit Februar regelmäßige Seminare und Workshops an.
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Pilze zu Hause züchten
Das Spektrum reicht vom Bierbrauen über Pilze zu Hause züchten bis hin zu Informationen über Start-Ups, also Unternehmensgründungen. Die Abschlussveranstaltung der Reihe findet am 23. Mai von 19 bis 21 Uhr statt und steht unter dem Motto „Urbane Produktion in Wattenscheid“. Aber bis dahin werden noch einige Veranstaltungen angeboten.
„Es läuft gut“, sagt Sophia Schambelon, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen.
Start war holprig
Der Start, so Schambelon, „ist etwas holprig verlaufen. Doch jetzt kommen immer mehr Interessierte, sowohl zu den Vorträgen als auch zu den Workshops“. Als Renner haben sich die Angebote „Naturkosmetik“, „Unternehmer berichten aus der Praxis“ oder „Bierbrauen“ erwiesen. Schambelon: „Das Brau-Seminar ist so eingeschlagen, dass der Bierbrauer Gerhard Ruhmann noch einmal kommt und ein Symposium mit Verkostung anbietet“. Es findet statt am 10. Mai ab 19 Uhr (Kosten 20 Euro, Anmeldung erforderlich).
Schokoladenfabrik und Gartenarbeit
Viele Workshops können auch ohne Anmeldung und Gebühr besucht werden. Am 2. Mai etwa stellt Max Ruth die Wattenscheider Schokoladenfabrik vor. Auf dieser Veranstaltung wird ebenso über städtische Gartenarbeit und solidarische Landwirtschaft berichtet. „Über die Workshops und Begegnungen hat sich eine Gruppe gebildet, die künftig Kulturveranstaltungen in Wattenscheid anbieten will“, so Sophia Schambelon. Das Projekt sei noch in der Mache.
Das Team „Urbane Produktion Ruhr“ hat inzwischen Kontakte geknüpft, sei es zur Awo, zum Stadtteilmanagement, zum Verein „Wattenscheider für Wattenscheid“ oder zu Nachbarn.
Die Projektfinanzierung läuft im September dieses Jahres aus. Sophia Schambelon: „Wir müssen schauen, wie und ob es dann weitergeht.“ Denn: „Unser Team ist hoch motiviert.“