Höntrop. . Schon lange haben Anwohner gefordert, am Fußweg zwischen Varenholz- und Sudholzstraße Leuchten zu installieren. Die Stadt hat nun reagiert.
Jetzt kommt sie endlich, die schon seit Jahren von Anwohnern und Eltern geforderte Beleuchtung des langen Verbindungsweges zwischen Varenholz- und Südholzstraße in Höntrop.
Künstler reiste mehrfach von Japan nach Bochum
Professor Christian hatte im Februar auf WAZ-Nachfrage mitgeteilt, wegen der Stahlskulptur mit den Behörden und dem Museum Bochum intensive Gespräche geführt zu haben und mehrfach auf eigene Initiative und Kosten in die Stadt gereist zu sein, „um für die Skulptur, nach vierzig Jahren Vernachlässigung durch den Eigentümer, einen adäquaten Standort zu finden“.
Die Stadt Bochum als Eigentümerin habe die Skulptur „gegen seine Konzeption durch den deutlich sichtbaren Betonsockel falsch aufgestellt“; sie sei regelmäßig mit Farbe besprüht und mit Blumen umpflanzt worden. Grundsätzlich könne die Stadt Bochum als Besitzerin mit dieser Skulptur machen, was sie wolle – „auch ungepflegt verkommen lassen“.
Kosten von mehreren zehntausend Euro
Da eine Stromversorgung in dem Bereich fehlt, sollen dort „Solarleuchten mit Bewegungsmelder aufgebaut werden“, erklärt Bezirksbürgermeister Manfred Molszich. Die Wattenscheider Bezirksvertretung gab in der vergangenen Sitzung einstimmig „grünes Licht“. An den Kosten dafür in Höhe von mehreren zehntausend Euro werden sich wohl das Schulverwaltungsamt und der Bezirk Südwest beteiligen.
Ein vernünftiger Belag ist ebenfalls nötig
Anwohner Rainer Morch atmet auf, auch er hat schon seit geraumer Zeit den Zustand des Fußweges kritisiert. „Da muss die Stadt handeln. Nicht nur wegen der fehlenden Beleuchtung. Ein vernünftiger Belag auf dem bei Regen teils morastigen Weg ist ebenfalls nötig.“
Schulkinder von der Sudholzstraße gehen über diesen Verbindungsweg zur Bushaltestelle der Linie 389. Die Strecke führt am Bolz- und Spielplatz vorbei und ist auf der gesamten Länge unbeleuchtet. Besonders im Winter, wenn es morgens noch dunkel ist, fühlen sich die Kinder unsicher. Aber auch Erwachsene „bekommen ein unangenehmes Gefühl, wenn sie diesen Weg im Dunkeln gehen“, sagt Rainer Morch.
Thema in der Bezirksvertretung
Auch ein weiteres, kontrovers diskutiertes Thema aus dem Wattenscheider Süden stand in der Sitzung der Bezirksvertretung auf der Tagesordnung: das Eppendorfer Denkmal. Für den Bau des Kreisverkehrs Am Thie/Ruhrstraße musste die Stahlskulptur von der Grünfläche entfernt werden. Seit geraumer Zeit wird jetzt darüber debattiert, das Kunstwerk wieder an diesen Standort zurück zu stellen. Den Künstler, Professor Abraham David Christian, der derzeit in Japan lebt, hatte die WAZ Wattenscheid im Februar dazu befragt. Die Antwort: „Der Besitzer einer Skulptur kann damit machen, was er will.“ Also schlagen jetzt die Bezirksfraktionen von SPD, UWG/Freie Bürger und CDU vor: „Da die Stadt Bochum Besitzer ist, sollte sie ihr Besitztum wieder an die Stelle bringen, wo es seit 1980 ohne Beanstandung gestanden hat.“