Wattenscheid-Mitte. . Das Erneuerungsprogramm „Soziale Stadt“ für Wattenscheid-Mitte ist bisher eine Erfolgsgeschichte. Weitere Projekte werden in Angriff genommen.

Weithin sichtbar ist jetzt das neue Schild auf dem Holland-Förderturm zu sehen, der derzeit aufwendig saniert wird. Die Kunststoffplane über dem Stahlgerüst ist kürzlich entfernt worden, mithilfe eines Kranes wurde der „Holland“-Schriftzug angebracht.

Vor rund einem Jahr haben die Sanierungsarbeiten am Hollandturm begonnen, der unter anderem mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ auf Vordermann gebracht wird. Das Stahlgerüst hatte im Laufe der Jahrzehnte nach Stilllegung der Zeche schwer gelitten. Rund 2,9 Millionen Euro fließen in den Erhalt des Wattenscheider Wahrzeichens.

Sabine Eisterhues (l.) und Christiane Gebehart im neuen  Betreuungsgebäude des Abenteuerspielplatzes Hüller Straße.
Sabine Eisterhues (l.) und Christiane Gebehart im neuen Betreuungsgebäude des Abenteuerspielplatzes Hüller Straße. © Gero Helm

Das Erneuerungsprogramm „Soziale Stadt“ für Wattenscheid-Mitte startete 2016. Über einen Zeitraum von rund sieben Jahren fließen mehr als 25 Millionen Euro in unterschiedliche Projekte, die Teilmaßnahmen werden bis 2022 sukzessive umgesetzt. „Eine Verlängerung des Programms ist sehr wahrscheinlich“, erklärt Burkhard Huhn vom Stadtplanungsamt.

Ehrenmal-Park ist nach den Sommerferien an der Reihe

Das Stadtteilmanagement kümmert sich um die Projekte, die Mitarbeiter im Büro an der Westenfelder Straße 1 sind zugleich vor Ort Ansprechpartner für die Bürger. In der Zwischenbilanz des Programms „Soziale Stadt“ kann Karsten Schröder eine Reihe weiterer Maßnahmen auflisten. Dazu zählt unter anderem der Abenteuerspielplatz an der Hüller Straße, wo nach den Gebäude-Erneuerungen jetzt noch Arbeiten im Außenbereich erfolgen; rund 1,2 Millionen fließen in diese Anlage.

Verfügungsfonds hilft Bürgern und Vereinen

Aus Mitteln des Stadtteilverfügungsfonds werden unterschiedliche Projekte gefördert. Über die Vergabe der von Vereinen, Verbänden, Schulen und Privatpersonen beantragten Fördermittel entscheidet der aus 16 Mitgliedern bestehende Stadtteilbeirat.

17 Anträge lagen ihm 2018 vor. Bis zu 80.000 Euro stehen jährlich zur Verfügung. Im Büro des Stadtteilmanagements gibt es dazu weitere Informationen.

Ein weiteres Förderprojekt waren die Sanierungsarbeiten an der Pestalozzi-Realschule. Die Neugestaltung des Schulhofs der Gertrudis-Grundschule (Vorstadtstraße) für rund 350.000 Euro soll in den kommenden Sommerferien beginnen. Die Umgestaltungsarbeiten im Bereich des Ehrenmal-Parks haben sich verzögert, sie sollen nach den Sommerferien starten. Verzögert hat sich die Erneuerung des Spielplatzes Stresemannstraße, „aufgrund der guten Konjunkturlage ist es derzeit schwierig, für die Aufträge Firmen und angemessene Preise zu finden“, erklärt Burkhard Huhn. „Sehr gut angenommen wird von den Hausbesitzern das Programm zur Fassaden- und Hofgestaltung. Das ist eine Erfolgsgeschichte“, betont Karsten Schröder. Viele Gebäudefassaden wurden bisher für rund eine Million Euro aufgehübscht, der Anteil der Fördermittel liege bei ca. 50 Prozent.

Info beim Stadtteilmanagement, Tel. 02327/91 97 930, oder per E-Mail an info@wat-bewegen.de .