Eppendorf. . Die Sanierung der Engelsburger Straße zwischen der Museumsscheune und dem Sportplatz beginnt. Eine Vollsperrung wird dabei allerdings vermieden.

Auch eine Strecke von 580 Metern beginnt mit dem ersten Schritt, und den will das Tiefbauamt schon gleich zum Start in den April unternehmen: Die Sanierung der Engelsburger Straße ab der Museumsscheune des Eppendorfer Heimatvereins bis zur Einfahrt zum Sportplatz von Schwarz-Weiß Eppendorf soll diesen Montag (1.) beginnen.

Zwei Aspekte unterstrichen Christoph Matten und Dirk Genschow von der Bauverwaltung auf dem Informationsabend in der Scheune im Februar. Eine Vollsperrung der wichtigen Verbindungstrasse soll bei den umfangreichen Arbeiten bis zum November vermieden werden - wenn keine Überraschungen bei den Tiefbaumaßnahmen im Boden entdeckt werden. Damit sei kaum zu rechnen.

Aber: Eine abschnittsweise Freigabe in beiden Fahrtrichtungen und einer Regelung per Baustellenampel kommt bei einer detaillierten Berechnung schlecht weg. Daher wird zunächst der Verkehr in beiden Richtungen möglichst lange in Fluss gehalten, eine Einbahnregelung in Richtung Eppendorfer Kern muss dann mit dem Baufortschritt eingerichtet werden.

Einbahnstraße statt Ampel

Denn, so die Fachverwaltung, eine stückweise Ampelregelung würde einerseits den zügigen Baufortschritt behindern und in der Hochrechnung die einzelnen Stauabschnitte so verlängern, dass auf keinen Fall ein Zeitgewinn für den Verkehr gegenüber einer Umleitung erreicht werden könne.

Diese führt, wie schon während der Arbeiten an den Kreisverkehrsanlagen in Eppendorf, über die Schützen-, Kohlen- und Essener Straße, oder über Höntrop. Das wird auch für die Buslinien gelten. Acht Monate sollen die Bauarbeiten im günstigsten Fall in Anspruch nehmen, dies halte auch die ausführende Firma Gehrken aus Dortmund für möglich, hatte Christoph Matten beim Info-Abend erklärt. „Sie ist als leistungsstark und gut bekannt.“

Letzter Abschnitt erst 2020/21 in der Planung

Die Sanierung auch des verbleibenden Teils der Engelsburger Straße zwischen der Essener Straße und der S-Bahn-Brücke peilt das Tiefbauamt dann bereits für 2020/2021 an.

Über einen Erhalt der stattlichen Platanen will die Stadtverwaltung daher ohne Detailplanung über den neuen Querschnitt jetzt noch keinerlei Prognose anstellen.

Mehrere Bäume wurden gefällt

Dass geraume Zeit vor Beginn der Bauarbeiten sechs stattliche Linden gefällt und nicht umgesetzt wurden, stieß vielen Anliegern ziemlich sauer auf, weil diese vor gar nicht langer Zeit erst gepflanzt worden seien.

Zur Verlegung neuer Versorgungsleitungen im Gehwegbereich hätten die Bäume, so argumentierten die Sprecher der Tiefbauverwaltung, allerdings zweimal umgepflanzt werden müssen. Da sie noch nicht so alt waren, seien sie gut durch neue zu ersetzen, habe die Beurteilung des Umwelt- und Grünflächenamtes gelautet. Ersatzpflanzungen seien in den Kostenermittlungen fest vorgesehen.

Auf den Betrieb bei Fußballspielen angesprochen und damit auf das Parken am Wochenende, lautete der Kommentar, die Verwaltung habe sich um den fließenden Verkehr zu kümmern, nicht um den ruhenden. Und der Eppendorfer Heimatverein erinnerte in diesem Zusammenhang an das Angebot an Mannschaften und Fans, die Parkplätze auf dem Museumsgelände zu nutzen. Das allerdings kaum in Anspruch genommen werde.