Westenfeld. . Der Zirkus der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule präsentiert sein Gala-Programm. Über 30 Darbietungen begeistern in der ausverkauften Halle.
Wer sich diesen Abend in die Erinnerung ruft, vergisst, dass es die Halle im Sportzentrum an der Lohackerstraße war. Scheinwerfer, Musik, Akrobatik, Artistik, proppenvolles Haus und immer wieder weit aufgerissene Augen und offene Münder vor lauter Staunen: Mit der Gala „abgehoben“ hat „Watt’n Zirkus“ die Messlatte ganz hoch gelegt. Über 30 Darbietungen hat die Truppe der Wattenscheider Gesamtschule diesmal gestemmt, mit unglaublichem Können und Leidenschaft.
Urlaub für die Premierenwoche genommen
Davon bleibt ganz viel hängen, weiß Ulrich Sauter, der Leiter der Maria-Sibylla-Merian-Schule, aus reichlich Beispielen. Denn von den gut 90 Kindern, Jugendlichen, jungen und jung gebliebenen Erwachsenen, die in der Manege, dahinter und drumherum diesen Zirkusabend möglich machen, sind auch viele Ehemalige der MSM.
„Die nehmen sich Urlaub für die Premierenwoche,“ erzählt er. Und für die eineinhalb Tage, die allein der Aufbau der Arena in der Sporthalle benötigt.
Weshalb Zirkusdirektor Jürgen Furmaniak, auch „reaktiviert und wieder eingekauft“ zählt Sauter schmunzelnd auf, beim großen Finale auch bittet, dass möglichst viele helfende Hände aus dem Publikum beim Abbauen mit anpacken. Denn der Schul-Hallen-Alltag kehrt schnell zurück. Doch bis dahin erwartet die gut 400 Fans und Freunde vor ausverkauftem Hause an diesem Abend ein fulminantes Spektakel mit träumerischen, fast mystischen Einlagen.
Preise und geladene Gäste beim Gala-Abend
Nur zu gerne war bei der Galaveranstaltung auch eine Delegation der Bezirksregierung Arnsberg im Publikum, was der MSM-Schulleiter als große Wertschätzung für den Einsatz aller Beteiligten empfand.
Gleich zwei der Darbietungen des „Watt’n Zirkus“-Abends hatten auf Festivals im vergangenen Jahr Preise eingeheimst.
Sprünge, Überschläge, Salti, Flickflack
Am und mit Ring, Trapez, Seil, Tuch oder Diabolos, auf Matten, Trampolins oder der vielleicht ganz speziellen Disziplin von „Watt’n Zirkus“, dem großen „Airtrack“-Kissen, mit dem der aktuelle Titel „abgehoben“ unterstrichen wird: Sprünge, Überschläge, Salti, Flickflack folgen aufeinander in atemberaubendem Tempo. Überraschungen hat „Watt’n Zirkus“ außerdem immer noch parat. Denn wer möchte glauben, dass in und mit einer Badewanne höchst ästhetisches Bodenturnen möglich ist? Oder in welchem Tempo man die „Chinesische Stange“ erklettern kann und beim Herabgleiten auch noch Tricks und Figuren mit dem Partner im Wechsel zeigen kann? „Die blühen hier alle richtig auf“, kommentiert Ulrich Sauter. Und der Zirkus lässt sie nicht wieder los.