Höntrop. . Die Awo-Tagesstätte im Flüchtlingsdorf ist nur eine Übergangslösung. Bis zu 60 Kinder werden nach und nach an der Höntroper Straße einziehen.

Die Umbauarbeiten für die neue Awo-Kindertagesstätte, die übergangsweise im Flüchtlingsdorf an der Höntroper Straße 99 eingerichtet wird, sind soweit erledigt. Bei der Besichtigung vor Ort, die Ende der vergangenen Woche stattfand, „stellte die Stadt fest, dass noch die Schließanlage fehlt, die aufgrund des Brandschutzes notwendig ist“, teilte Ernst Steinbach, Geschäftsführer der Awo Ruhr-Mitte, mit.

Die ersten zehn Kinder werden Anfang Februar in die Kita einziehen können. Aufgenommen werden zunächst zehn Flüchtlingskinder. Steinbach: „Wir werden den Betrieb dort langsam anlaufen lassen. Jede Woche oder alle 14 Tage werden zehn weitere Kinder aufgenommen, so dass allen eine ruhige Eingewöhnungsphase möglich ist.“

Stadt Bochum war für Umbau zuständig

Die Kita ist in einem kompletten Gebäude des Flüchtlingsdorfes untergebracht, und zwar dem Modul, das am nächsten zum Feuerwehrgebäude Höntrop/Eppendorf steht. Da sich das Containerdorf im Besitz der Stadt Bochum befindet, war diese auch für den Umbau zuständig.

Laut Steinbach verfügt die Kita über eine Fläche von insgesamt rund 560 Quadratmetern Innenfläche. Hier werden 60 Kinder in drei Gruppen betreut. Fünf Erzieherinnen und fünf Ergänzungskräfte sind für die Kinder von null bis sechs Jahren zuständig. Im neuen Domizil gibt es drei Gruppenräume und weitere sechs Schlaf- und Nebenräume. 30 der insgesamt 60 Plätze sind vergeben, 30 weitere Kinder stehen auf der Warteliste.

Der Standort ist erst einmal nur Provisorium

Auf dem Außengelände sollen nach und nach auch Spielgeräte installiert werden, die aber, so Steinbach, „schnell und flexibel wieder abgebaut werden können. Denn die Kita an diesem Standort ist nur ein Provisorium.“ Sobald die Tagesstätte an der Elisabethstraße in Wattenscheid-Mitte zur Verfügung stehe, „ziehen wir um und nehmen die Spielgeräte mit“.

Aber das werde noch eine Zeit lang dauern. Steinbach rechnet mit rund zwei Jahren, bis die neue Kita am Standort der alten Swidbertschule fertig ist. Das Grundstück an der Elisabethstraße habe der Bezirksverband der Awo in Dortmund als Investor schon von der Stadt übernommen. Die Awo Ruhr-Mitte wird hier der Mieter sein. Noch vor Ostern soll der Bauantrag an die Stadt herausgehen.

Kosten zwischen 2,5 und 2,8 Millionen Euro

Das Schulgebäude, so Steinbach, „wird abgerissen. Geplant ist auf dem Grundstück eine Kita für sechs Gruppen“. Knapp 100 Kinder sollen hier Platz finden, 60 Kinder über drei Jahren und 36 unter drei Jahren. Auf dem Gelände soll ein zweigeschossiges Gebäude in Massivbauweise errichtet werden. Das Kostenvolumen beträgt etwa 2,5 bis 2,8 Millionen Euro.