wattenscheid-Eppendorf. . Die Spaziergänge durch Eppendorf und Westenfeld sind beliebt. Der Bummel durch Wattenscheid-Mitte ist eingeschlafen. Ein Neustart ist geplant.

Zum dritten „Eppendorfer Stadtteilspaziergang“ hatten der Bürgertreff Eppendorf und das Seniorenbüro Wattenscheid eingeladen. Und wieder haben Interessierte ab 55 Jahren teilgenommen. Laut Monika Robrecht vom Seniorenbüro „sollte das eigentlich der letzte Spaziergang sein, den wir begleiten. Aber es macht so viel Spaß mit der Gruppe, dass wir noch bis Ende Januar dabei sein werden“.

Historischer Rundgang

Der Stadtteilspaziergang hat sich in Eppendorf gut eingespielt. Jeden Mittwoch (außer an Feiertagen) treffen sich Wanderlustige am Elsa-Brändström-Haus und machen sich von dort aus auf den Weg durch das Dorf und sein Umfeld. Am Mittwoch etwa spazierte die Gruppe durch ein Waldstück bis hin zur Eppendorfer Schlucht.

Monika Robrecht: „Wir laufen etwa eine Stunde gemeinsam, dann geht es zurück zum Altenwohn- und Pflegeheim Elsa-Brändström-Haus, wo wir in die Cafeteria einkehren können.“

Seniorenbüro wird bis Ende Januar mitlaufen

Bis zum 23. Januar wird das Seniorenbüro noch mitspazieren. „Dann werden wir die Begleitung tatsächlich einstellen. Die Gruppe trifft sich und läuft in Eigenregie“, so Monika Robrecht. Nun, an dem Mittwoch (23.) im Januar soll es noch einmal einen besonderen Spaziergang, einen historischen, geben. Laut Robrecht wollen Mitglieder der Interessengemeinschaft Eppendorfer Geschichte (IEG) die Gruppe führen und auf historisch wertvolle Merkmale in Eppendorf aufmerksam machen.

Spaziergänge auch in anderen Stadtteilen

Für das Seniorenbüro ist es wichtig, dass d ie älteren Menschen wieder aus dem Haus kommen. Johannes Bielawa: „Viele haben kaum noch Kontakte und vereinsamen.“

Deshalb soll es nach und nach auch in weiteren Stadtteilen Spaziergänge geben. Auch Günnigfeld und Leithe sind im Visier. Bielawa: „Wenn wir dort Interesse sehen, dann machen wir auch dort Angebote.“

Zum Schluss gemeinsam Kaffeetrinken

Nicht nur in Eppendorf bürgert sich der Stadtteilspaziergang ein. Auch in Westenfeld treffen sich interessierte Bürger regelmäßig. Jeweils donnerstags um 14.30 Uhr geht es ab dem Jugendtreff am Frankenweg 47 kreuz und quer durch Westenfeld. Anschließend wird im Jugendtreff noch gemeinsam Kaffee getrunken. Dazu hat sich das Seniorenbüro die Unterstützung des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer (SKFM Wattenscheid) gesichert, der den Jugendtreff in Westenfeld leitet. Der „Stadtteilspaziergang Westenfeld“ funktioniert mittlerweile schon in Eigenregie. Auch hier sind neue Interessierte immer willkommen. Die Teilnahme ist, wie auch in Eppendorf, kostenfrei.

Studentin will Aktionen leiten

Eingeschlafen indessen ist der Stadtteilspaziergang in Wattenscheid-Mitte, mit dem das Seniorenbüro vor mehr als anderthalb Jahren gestartet war. Das Besondere daran war, dass gleichermaßen Rollator- und Rollstuhlfahrer eingeladen waren wie Teilnehmer, die gut zu Fuß sind. Und genau daran scheitere der Spaziergang: Die einen rannten voraus, die anderen fielen zurück und legten eine Verschnaufpause ein. So schlief das Angebot im Sommer dieses Jahres ein. Zur Wiederbelebung geplant ist, dass eine Studentin der Hochschule für Gesundheit das Angebot fortführt. Sie will eine Hausarbeit über das Angebot schreiben. Und weil sie auch ein Praktikum absolviert, will sie in diesem Rahmen den Stadtteilspaziergang in Mitte leiten. So hieß es aus dem Seniorenbüro Wattenscheid.