Wattenscheid-Mitte. . Ein Holzofen, ein Pavillon und Sitzgelegenheiten werten das Außengelände des Gemeindehauses Alte Kirche auf. Ein Ostermarkt ist in Planung.

Weiterentwickelt wird das evangelische Gemeindezentrum Alte Kirche am Alten Markt. Und zwar äußerlich wie inhaltlich. So sagt es Pfarrer Frank Dressler von der ev. Kirchengemeinde Wattenscheid. Das Gemeindezentrum werde schon jetzt sehr gut angenommen. „Aber es gibt so viele Ideen und Möglichkeiten, das Haus und auch das Außengelände noch weiter zu nutzen und zu beleben“, so Dressler.

Auf dem rund 600 qm Außengelnde hinter dem Gemeindezentrum stehen der Pavillon und der Ofen.
Auf dem rund 600 qm Außengelnde hinter dem Gemeindezentrum stehen der Pavillon und der Ofen. © Jürgen Theobald

Sicherlich auch motiviert durch den gut besuchten „Adventsmarkt der Möglichkeiten“ am vergangenen Wochenende auf der Kirchenburg, der von vielen Vereinen, Institutionen und auch den katholischen und evangelischen Gemeinden mitgestaltet wurde, gibt es die Überlegung, einen Ostermarkt im ev. Gemeindezentrum auf die Beine zu stellen. Pfarrer Dressler: „Die Idee dazu ist da, die Aktiven des Adventsmarktes haben auch schon über eine Veranstaltung wie den Ostermarkt gesprochen. Doch steht noch kein Termin fest.“

Backofen und Pavillon mit einem Fest einweihen

Das Gemeindezentrum verfügt im hinteren Bereich über ein nutzbares Außengelände von rund 600 Quadratmetern. Hier ist ein Pavillon mit Holzbackofen errichtet worden.

Noch mehr Leben soll ins Haus einziehen

Das Gemeindezentrum steht für Begegnung, Zusammenkunft. Es soll offen sein für alle Bürger. Pfarrer Frank Dresslers Credo: „Wir haben hier alle, Hauptamtliche wie Ehrenamtliche, sehr viel und hart gearbeitet, um das Gemeindezentrum zu bauen. Jetzt ist es an der Zeit, um gemeinschaftlich zu feiern und das Haus noch mehr mit Leben zu füllen.“ Und deshalb stehe die weitere, ausgedehntere Nutzung des Gemeindezentrums im Vordergrund. Dressler: „Dafür wurde das Gebäude errichtet. Es soll ein offenes Haus in der Stadt sein.“

Lockere Veranstaltungen wie das „Feierabendsingen“ gebe es ja schon. Eine Kinder-Küche sei auch vorhanden. Aber auch Krabbelgruppen für Kinder könnten regelmäßig angeboten werden.

Weitere Angebote stemmen

Dresslers Vision: „Wir können ein offenes Haus sein mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten und auch gottesdienstlichen Angeboten. Wir könnten auch an festgelegten Tagen für alle Bürger öffnen, die sich hier zum Essen, Trinken, und Spaß haben treffen. Auch offene Familientreffs sind denkbar.“

Personell, so der Pfarrer, seien neue Angebote sicherlich zu stemmen. Dressler: „Wir können froh darüber sein, dass wir viele ehrenamtlich engagierte Leute in der Gemeinde haben.“

Pfarrerin Monika Vogt: „Hier können gesellige Veranstaltungen stattfinden.“ Der Backofen aus dunklem Klinkerstein ist mit Schamottsteinen ausgekleidet. Es kann also gegrillt oder auch Brot gebacken werden. Der Ofen wurde aus Mitteln des Verfügungsfonds des Stadteilprojektes „Soziale Stadt“ gesponsert. Dressler und Vogt können sich vorstellen, dass Ofen und Pavillon mit einem kleinen Fest eröffnet werden.

Bänke und Brunnen für den Innenhof

Auch der rund 350 qm große Innenhof zwischen Alter Kirche und Gemeindezentrum soll hergerichtet und nutzbar gemacht werden. Jetzt liegt heller Kiesel auf der Fläche. Ein roter Winterapfelbaum ziert den Hof. Laut Dressler und Vogt können Sitzgelegenheiten, ob als Bänke oder Betonsteine, aufgestellt werden. Ein kleiner Brunnen kann zudem für eine fast mediterrane Atmosphäre sorgen. Auch neue Bäume, als Ausgleich zu den für das Gemeindezentrum gerodeten, sollen angepflanzt werden.

Der Innenhof zwischen Alter Kirche und Gemeindezentrum wird aufgewertet. Sitzgelegenheiten und ein Brunnen werden gebaut.
Der Innenhof zwischen Alter Kirche und Gemeindezentrum wird aufgewertet. Sitzgelegenheiten und ein Brunnen werden gebaut. © Jürgen Theobald

Die alten, aus Mitte des 19. Jahrhunderts stammenden Grabsteine, acht einzelne und ein Doppelgrabstein, sollen mehr Aufmerksamkeit erhalten. Pfarrer Dressler: „Die Gräber sind längst aufgelöst, aber die Grabsteine stehen hier noch.“ Der Steinmetz und Künstler Martin Künne aus Gelsenkirchen wolle der Gemeinde bei der Ausgestaltung helfen. Die Grabsteine werden neu angeordnet.

Den kleinen, fast versteckten Lichthof hinter dem westlichen Flügel des Gebäudes wird eine Skulptur zieren. Dressler. „Sie soll eine Art Brückenschlag bilden zwischen Stadt und Gemeindezentrum.“