Höntrop. . Auf Betreiben der Vorsitzenden Martina Schmück-Glock will die Verwaltung am Donnerstag dazu Stellung beziehen. Fraktionen haben viele Fragen.
Das Thema Baumfällungen am Zeppelindamm beschäftigt den Umweltausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag (8.). So soll die Verwaltung nach Aufforderung der Vorsitzenden Martina Schmück-Glock (SPD) eine Erklärung abgeben.
Zudem stellen Fraktionen eine Reihe von Anfragen. Die FDP/Stadtgestalter beziehen sich auf die Ankündigung der Stadt, dass nach den Abholzungen im dortigen Stadtwald als Ersatz nur noch niedriges Gehölz und Buschwerk angepflanzt werden soll und wollen wissen, wie die Verwaltung die Aussage von Anwohnern bewertet, der Wald sei Heimat für Fledermäuse, Rehe und Greifvögel. Durch die fehlenden Bäume erhöhe sich der Lärmpegel, so klagen die Nachbarn; auch dazu fordert die Fraktion eine Stellungnahme. Zudem will sie wissen, ob weitere Fällungen zu erwarten seien.
Fehlende Kommunikation beklagt
Hans-Josef Winkler, UWG/Freie Bürger, ist Mitglied im Bezirk und im Umweltausschuss: „Der beachtliche Umfang der Baumfällarbeiten und die fehlende Kommunikation der Verwaltung vor Durchführung der Maßnahme werfen in unserer Fraktion einige Fragen auf.“ So will er wissen, wer wann die Notwendigkeit der Rodungen geprüft habe, wann der Naturschutzbeirat dazu angehört wurde und welche ökologische Beeinträchtigung sich ergebe.
Beantwortet wissen will die Fraktion in der Sitzung auch, wie sich die Baumfällungen insgesamt auf Klima und Lärm der Wohngebiete in Höntrop und Eppendorf auswirken, ob der Artenschutz geprüft wurde und wann mit Aufforstungen zu rechnen sei. Winkler: „Welche weiteren ,Waldumbaumaßnahmen’ sind in dem betroffenen Bereich und im gesamten Bochumer Stadtgebiet in der nächsten Zeit noch geplant?“