Höntrop. Der Kahlschlag am Zeppelindamm in Wattenscheid ist ein Thema im Umweltausschuss. Weitere Rodungen sollen bis zur Sitzung zurückgestellt werden.
Die Baumfällungen am Zeppelindamm in Höntrop sind auch Thema in der SPD-Ratsfraktion. Martina Schmück-Glock, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung: „Ich habe den Kahlschlag auf die Tagesordnung des nächsten Umweltausschusses setzen lassen.“ Dann verlangt sie von der Verwaltung eine Erklärung.
Schmück-Glock und viele andere seien „überrascht vom Umfang der Baumfällungen“, teilt die SPD mit. Zwar wurde der Umweltausschuss informiert, „aber nicht deutlich genug. Die Mitteilung der Verwaltung sprach lediglich von Waldumbaumaßnahmen. Daraus war nicht ersichtlich, auf welchem Umfang das basiert“, so Schmück-Glock.
Konkreten Zeitplan für Aufforstung erfahren
Deshalb wolle sie das Thema auf die Tagesordnung des Ausschusses bringen, der am 8. November tagt. „Dann möchten wir von der Verwaltung wissen, wie der konkrete Zeitplan aussieht und wie genau aufgeforstet werden soll.“ Mit den aktuellen Fällungen seien die Arbeiten allerdings noch nicht abgeschlossen. „Deswegen wünschen wir uns als SPD von der Verwaltung, die weiteren Maßnahmen zumindest bis zur Ausschusssitzung zurückzustellen. Es sollen nicht noch mehr Fakten geschaffen werden“, so die Ratsfrau.
Bäume mit Sturmschäden sind eine Gefahr
Die SPD verstehe „grundsätzlich das Argument der Verwaltung. Die Sicherheit der Menschen geht vor“. Zwölf Meter breit sei der Baumstreifen, auf dem gefällt werde. Grund für die Arbeiten sei, dass „die Bäume mit Sturmschäden eine Gefahr sind und deshalb weichen müssen.“ Da die übrigen Bäume allerdings einzeln keinen starken Stürmen standhalten können, müssen auch sie weichen.
Schmück-Glock: „Allerdings muss dringend wieder aufgeforstet werden – und das möglichst schnell. Deswegen wollen wir von der Verwaltung wissen, wie die Aufforstung aussehen und wann sie stattfinden soll.“