Bochum-Wattenscheid. . Eine Dachgeschosswohnung in Wattenscheid stand am Freitag in Flammen. Die Feuerwehr war mit 55 Kräften vor Ort. Drei Bewohner wurden verletzt.

  • Feuer brach in einer Wohnung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses aus
  • Drei Personen wurden mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus eingeliefert
  • Polizei sperrte die anliegenden Straßen während des mehrstündigen Einsatzes ab

Eine brennende Dachgeschosswohnung in der Voedestraße 49 löste am Freitagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Drei Bewohner wurden verletzt.

Laut Feuerwehr kam es in einer Wohnung im dritten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses zu einem Wohnungsbrand, der sich auf das Dachgeschoss ausbreitete. Um 10.44 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr ein, die den Brand meldeten.

Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte vor Ort, um das Feuer zu löschen sowie Wohnung, Haus und Straßenverkehr abzusichern.
Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte vor Ort, um das Feuer zu löschen sowie Wohnung, Haus und Straßenverkehr abzusichern. © Gero Helm/ Funke Foto Services

„Schon bei der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung sofort Verstärkung angefordert“, erklärte Oberbrandrat Stefan Lieber vor Ort.

Flammen schlugen aus den Fenstern

Als der zuständige Löschzug der Feuer- und Rettungswache I eintraf, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern. Die Bewohner hatten zu diesem Zeitpunkt die Brandwohnung bereits alle verlassen. Auch die anderen Bewohner des Hauses hatten sich schon vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Drei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung und mussten durch den Rettungsdienst versorgt werden. Sie wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.

Die nicht verletzten Hausbewohner beobachteten aus sicherer Entfernung den Feuerwehreinsatz. „Es ging alles ganz schnell. Plötzlich rief jemand ,Feuer, Feuer’ im Hausflur, wir rannten sofort nach draußen. Schnell fing es an zu qualmen“, erzählt ein noch sichtlich geschockter Bewohner.

Polizei sperrte umliegende Straßen ab

Neben zwei Wachen der Berufsfeuerwehr unterstützten auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Wattenscheid-Mitte, Heide, Höntrop und Günnigfeld die Löscharbeiten. Einsatzkräfte der Polizei sperrten die anliegenden Straßen für Fußgänger und Verkehrsteilnehmer während der Dauer des Einsatzes ab. Betroffen waren unter anderem die Voede-, Marien- und Vorstadtstraße. Die Anwohner wurden aufgefordert, wegen der dichten Rauchentwicklung die Fenster zu schließen. Das galt auch für die nicht weit entfernten Krankenhäuser. Unten im Brandgebäude befindet sich „Ina’s Café“.

Der Brand konnte durch mehrere Trupps unter Atemschutz mit Strahlrohren und von drei Drehleitern im Außenangriff abgelöscht werden. Zum Lokalisieren und Ablöschen der Brandnester setzten die Einsatzkräfte eine Wärmebildkamera ein. Durch die Stadtwerke wurde die Gas- und Stromversorgung zur Wohnung abgeschaltet. Das Mehrfamilienhaus ist derzeit nicht bewohnbar. Um 16 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte vor Ort, wobei die Berufsfeuerwehr durch die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen unterstützt wurde. Zur Brandursache und zum entstandenen Schaden hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.