Datteln. Gammastrahlung in geringen Mengen ist am Donnerstagabend während der Bauarbeiten in einem Gebäude des Eon-Kraftwerks Datteln ausgetreten. Ein defektes Gerät zur Materialprüfung setzte die Strahlung frei. Die Strahlendosis entsprach einer Röntgenuntersuchung. Laut Polizei wurde niemand verletzt.
Bei einem Zwischenfall während der Bauarbeiten am Eon-Kraftwerk in Datteln ist am späten Donnerstagabend in geringen Mengen Gammastrahlung innerhalb eines Gebäudes ausgetreten. Das teilten Polizei und Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Verletzt wurde niemand. Es sei nichts von der Strahlung nach draußen gedrungen, sagte ein Polizeisprecher.
EON Datteln4 aus der Luft
Der Zwischenfall ereignete sich beim Einsatz eines Messgerätes für Schweißnähte, das Gammastrahlen aussendet. Es ließ sich durch einen Defekt nicht mehr in seine vor Strahlung schützende Ummantelung zurückfahren, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Strahlungsdosis habe etwa der einer üblichen Röntgenuntersuchung entsprochen. Zur Reparatur des Gerätes sollte die Herstellerfirma zu Hilfe geholt werden.
Gammastrahlung ist eine von vier Arten ionisierender Strahlung, die durch den Zerfall radioaktiver Atome entsteht. Sie wird unter anderem zur Materialuntersuchung verwendet. (dpa)
