Szene-Prominenz beim Asterix-Fantreffen in Haltern
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Haltern am See. . Die „Grande Dame“ des Asterix-Kultes, Übersetzerin Gudrun Penndorf, eröffnet die Vortragsreihe des 9. Internationalen Asterix-Fantreffens im LWL-Römermuseum
Wer im heimischen Keller, auf dem Dachboden oder vielleicht sogar in schicken Vitrinen Asterix-Fanartikel hortet – für den ist das „9. Internationale Asterix-Fantreffen“ im LWL-Römermuseum am kommenden Wochenende, 13. und 14. August, genau das Richtige.
Teilnehmern aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz bietet Haltern dann neben Vorträgen rund um den Comic-Helden auch eine offene Tauschbörse. Bis zu 100 Mitglieder des Asterix-Fanclubs werden zwei Tage lang Teile ihrer beachtlichen Fanartikel-Sammlungen zum Tausch anbieten – natürlich nur gegen andere Asterix-Artikel. Und sollte zur Asterix-Figur aus dem Überraschungsei auch noch der Beipackzettel vorhanden sein, steigert das gleich beachtlich den Sammlerwert.
Neben der Tauschbörse geben Szene-prominente Asterix-Forscher, Sammler und Übersetzer Einblicke in die Welt des schnauzbärtigen Galliers mit dem Flügelhelm.
„Grande Dame“ eröffnet die Vortragsreihe
Den Vortragsreigen eröffnet die „Grande Dame“ und berufene Mitbegründerin des Asterix-Kultes: Universitätsdozentin Gudrun Penndorf übersetzte ab 1968 die ersten 29 Asterix-Bände vom Französischen ins Deutsche. Sie erzählt am Samstag um 14 Uhr von der besonderen Herausforderung und Kreativität, die nötig war, um den Wortwitz René Goscinnys, die vielen Andeutungen, Reime und Pointen auch ins Deutsche zu übertragen.
Der Vortrag von Asterix-Sammler Stefan Engeländer folgt um 16.30 Uhr. Er entlieh für die aktuelle Ausstellung vor allem Exponate rund um die Vorgeschichte von Asterix sowie fremdsprachige Ausgaben. Im Vortrag macht Stefan Engeländer bekannt mit den Wurzeln der Figur und ihrer zeichnerischen Entwicklung – und mit der speziellen Bedeutung von Asterix für Frankreich, dessen berühmtester „Comic-Export“ er ist.
Wortlos-geniale Comic-Kunst
Marco Mütz, der das Deutsche Asterix-Archiv hütet, widmet sich am Sonntag um 11 Uhr der „Bildsprache der Sprechblasen“: Er analysiert die wortlos-geniale Comic-Kunst Uderzos.
Über den wissenschaftlichen Hintergrund der Asterix-Comics berichtet der niederländische Autor Jaap Toorenaar am Sonntag um 14 Uhr – schließlich können die Besucher in der Museums-Ausstellung selbst entdecken, wie nahe Wissenschaft und parodistische Fiktion im Comic-Heft beieinander liegen. Denn Kopien aus den Asterix-Abenteuern kommentieren gewitzt die Original-Exponate.
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