Datteln/Haltern am See. .

Nach der Ausstrahlung bei Aktenzeichen XY hat die Polizei im Mordfall Kandaouroff insbesondere zu den Schmückstücken aus einem Überfall auf eine Bochumerin viele Hinweise erhalten. Eine heiße Spur im Dattelner Fall habe sich noch nicht ergeben.

Es ist zwar nicht eine Flut von Hinweisen eingegangen, aber sie liegen im guten zweistelligen Bereich, so die Polizei. Bei der Fahdung nach den Mördern des Geschäftsmannes und Eigentümers des Halterner Seehofs, Klaus Kandaouroff, gibt es für die Mordkommission wieder mehr zu tun. In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ wurde jetzt der Fall dargestellt und zur Mithilfe aufgerufen.

Ein heiße Spur habe sich noch nicht ergeben. „Die Hinweise müssen erst noch ausgewertet werden“, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Auch zur Qualität der Hinweise könne noch nichts gesagt werden.

Die werden jetzt nach und nach von der Polizei abgearbeitet. Viele Hinweise kamen zu den Schmuckstücken, die bei einem Raubüberfall auf eine Bochumerin aus dem Jahr 2006, von zwei Tätern erbeutet wurden. Dieser Überfall steht in einem engen Zusammenhang zum Fall Kandaouroff. Die Auswertung von Spuren hat ergeben, dass einer der beiden Bochumer Täter an dem Überfall auf den Dattelner Geschäftsmann beteiligt gewesen ist.

Der 80-jährige Kandaouroff wurde am 29. Mai gegen 22.30 Uhr vor der Haustür seiner Villa in Datteln-Klostern mit einem Schuss in den Kopf getötet.