Velbert. . Der starke Regen hat zu einem Erdrutsch in Velbert geführt. Die Fahrbahn der L 924 wurde zwischen Velbert-Langenberg und Hattingen weggespült. Die Straße soll für Monate gesperrt werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt insbesondere im Westen vor Starkregen.
Der starke Regen hat die L 924 zwischen Velbert-Langenberg und Hattingen unpassierbar gemacht: Durch die Regenfälle sind Bäume umgestürzt, die Böschung wurde weggespült und hat die Fahrbahn auf etwa 15 Metern Länge mitgerissen. Die Straße wurde daher in dem Bereich Bonsfelder Straße und Felderbachstraße gesperrt und soll nach Angaben von Straßen NRW für Monate gesperrt bleiben. "Die Verkehrssicherheit war nicht mehr gegeben", erklärt Christine Binz von Straßen NRW.
Erdrutsch auf der L924
Der Landesbetrieb Straßen NRW ist vor Ort. Experten begutachten den Straßenabschnitt und prüfen, wie die Verbindungsstraße repariert werden kann. Eine Umleitung ist bereits eingerichtet. Ebenfalls ist gewährleistet, dass Anlieger ihre Häuser erreichen können.
Baumwurzeln haben Asphalt beschädigt
In der vergangenen Woche ist auf dem betroffenen Stück ein Baum umgekippt, dessen Wurzelteller den Asphalt beschädigte. Die anhaltenden Niederschläge der vergangenen Tage hätten die Fahrbahn dann so stark unterspült, das am Montagnachmittag eine Fahrbahnhälfte die steile Böschung zum Felderbach hinabrutschte, so ein Mitarbeiter von Straßen NRW.
Ein Problem bei den Reparaturarbeiten könnte die Tatsache sein, dass die Straße durch ein Naturschutzgebiet läuft.
Dauerregen und Gewitter bis Mittwoch
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Dienstag eine Unwetterwarnung herausgegeben. Insbesondere im Westen des Landes rechnete der DWD mit heftigem Starkregen: "Unter anderem sind Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich. Es können Erdrutsche auftreten."
Warnseite des DWD
NRW muss sich bis Mittwochvormittag auf viel Regen einstellen. "Es wird keine großen Pausen geben - dafür aber gebietsweise Gewitter und starke Schauer", sagte Meteorologin Jana Neuber vom Deutschen Wetterdienst in Essen am Dienstag. Erst am Mittwoch ziehe das Tiefdruckgebiet weiter nach Norden, sagte Neuber. Am Donnerstag kehre es etwas schwächer zurück.
Bereits am Montag hatte es sich eingeregnet: In Rheine fielen 48,6 Liter pro Quadratmeter - üblicherweise sind es dort in einem durchschnittlichen Mai insgesamt etwa 61 Liter. (mit dpa)