Velbert. Nach drei Jahren Umbauarbeiten an der Filiale in Langenberg lädt die Sparkasse zum Tag der offenen Tür. Innovationen in allen Bereichen.
Üblicherweise ist der Froweinplatz in der Langenberger Altstadt am Wochenende eher leer, doch an diesem Samstag zieht bunte Deko die Aufmerksamkeit der Passantinnen und Passanten auf sich. Die roten und weißen Luftballons geben einen Hinweis auf den Anlass, denn nach über drei Jahren Umbau öffnet die Sparkassenfiliale in Langenberg ihren Kunden endlich wieder die frisch sanierte Tür.
Hochwasser hatte der Filiale in Velbert-Langeberg arg zugesetzt
Nach dem Hochwasser im Juli 2021 hatte sich die Sparkasse, wie viele Teile Langenbergs, aufgrund massiver Schäden einer Rundumerneuerung unterziehen müssen. Umziehen kam für Udo Zimmermann, den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, allerdings nicht infrage. Den Service bis zum Ende der Renovierungen aufrechtzuerhalten, brachte einige Schwierigkeiten mit sich. Es mussten sich Ersatzstandorte finden, um „umgehend wieder mit unserem Angebot präsent in Langenberg zu sein“, so Zimmermann.
Neue Herausforderungen
Neben einer umfangreichen Sanierung der Energie- und Heizungsanlagen entschied man sich dafür, zusätzlich zur reinen Wiederherstellung des Standortes ein ganz neues Konzept in der Langenberger Sparkasse zu etablieren. Denn seit ihrer Inbetriebnahme 1989 sind 35 Jahre vergangen und die Digitalisierung in Deutschland eingekehrt, das bedeutet neue Herausforderungen und Möglichkeiten, die es zu erforschen galt.
Mit integrierter Kaffeebar
So erwarten Kundinnen und Kunden beim Eintritt in die Filiale gleich zwei Empfänge für unterschiedliche Anliegen, auch eine Kaffeebar gibt es, an der sich kurze Fragen schnell klären lassen. Zu längeren Wartezeiten kommt es hier kaum, denn mit Ipad bewaffnete Mitarbeiter stehen mobil zur direkten Beratung bereit. Dieses sogenannte „Floormanagement“ ist nur eine Neuerung, die es möglich macht, individuell auf die Kunden einzugehen. Viele der Angebote können sowohl „analog“ im Geschäft als auch digital im Internet eingeholt werden und auch die jeweiligen Ansprechpartner sind persönlich über das Internet zu erreichen.
Alt bewährtes und neue Servicestrategien
Mit dieser „Hybridisierung“ zwischen altbewährten und neuen Servicestrategien ist aufwändiger Papierkram überflüssig geworden. Nahezu papierlos und ohne Akten wird die Sparkassenfiliale arbeiten, eine Reduzierung auf das Wesentliche, auch im Hinblick auf die Größe des Standortes. Einen Teil der ursprünglichen Fläche übernahm das Fitnessstudio „clever fit“, für das Zeitalter digitaler Dienstleistungen seien die Räume einfach zu groß geworden, so Udo Zimmermann.
Unterschiedliches Ambiente
„Klein aber fein“ lautet das Motto, denn nicht nur in puncto Kundenbetreuung, sondern auch in Bezug auf die Einrichtung und Gestaltung hat sich im Froweinplatz 6 einiges getan. So variieren die Beratungszimmer in ihrem Ambiente, hier eher jung und familiär, dort ein wenig eleganter, doch alles modern, freundlich und selbstverständlich barrierefrei. Klassisches weiß mischt sich hier mit roten Akzenten, ein keckes Detail: der Schriftzug aus Kunstrasen an der Wand! Das Sparkassenlogo allerdings erstrahlt silbern statt rot, um sich in die denkmalgeschützte Umgebung besser einzufügen.
„Das Warten hat sich gelohnt“
Ungefähr zwanzig Firmen waren an Bauplanung, Umsetzung und Design beteiligt – alle ganz lokal aus der Umgebung. Das war bei dem Projekt besonders wichtig, Altbewährtes mit Innovation zu verbinden, um Langenbergern allen Alters einen guten Service zu bieten. Die Stimmung bei der Eröffnung ist bei allen ähnlich - „Das Warten hat sich gelohnt!“