Velbert. Besonders für Hundebesitzer ein Verlust: Sowohl Produktion als auch Verkauf von Rohfutter für Tiere ist in Birth eingestellt. Das ist der Grund.
Noch wirbt die Schrift „Futterscheune“ über den Verkaufsräumen im Zentrum von Velbert Birth für die Tierfuttermanufaktur. Doch hinter der geschlossenen Tür erinnert nur noch ein verlassenes Hundekörbchen, ein leerer Futternapf aus Edelstahl, zwei Kühltruhen und ein Tresen daran, dass sich hier einmal ein Fachgeschäft für Tiernahrung befand.
Schon seit Ende Januar dieses Jahres sind hier Verkauf und Produktion von Rohfutter für Hunde und andere Tiere eingestellt worden. Von Renovierung über kurzfristige Schließung wegen Krankheit kursierten Gerüchte über die Schließung des Fachgeschäfts. Nun bestätigt der Inhaber der Futterscheune, Guido Vogelsang auf Facebook, dass er das Geschäft aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.
Nach 15 Jahren schließt der Inhaber die Futterscheune in Velbert
2009 beschließt der gelernte Kfz-Mechaniker, sich mit der Herstellung und dem Verkauf von hochwertigen Rohfutter selbstständig zu machen. Zunächst in Tönisheide gegründet, waren aufgrund des großen Zuspruchs bald größere Geschäftsräume notwendig und so zog die Futterscheune nach Heiligenhaus. Zuletzt befand sich sein Ladenlokal im Birther Kreisel auf 180 Quadratmetern.
Lexipet, so benannte Guido Vogelsang sein eigens hergestelltes Rohfutter, war das Herzstück der Futterscheune, in der es auch zahlreiche andere Spiel- und Kauartikel für Tiere gab. Im Lager hatte er Kapazitäten mehr als 15 Tonnen Fleisch zu lagern.
Rohfutter für Hunde kam aus eigener Produktion in Velbert
Auf 800 Quadratmetern verarbeitete er frisches Fleisch in Lebensmittelqualität zu Rohfutter, dem sogenannten Barf. 2019 feierte Guido Vogelsang zehnjähriges Bestehen. Sechs Mitarbeitende beschäftigte er damals bei der Futterscheune und belieferte auch kleinere Geschäfte mit Produkten aus seiner Rohfuttermanufaktur. Nach 15 Jahren ist nun für ihn Schluss.