Velbert. Statt 24. September nun 8. Oktober: Dann soll (voraussichtlich) die Baustelle A44 Velbert-Nord fertig sein. Einfach mal machen, es langt jetzt!
Wie war das noch gleich? Warum hat der Teufel seine Großmutter erschlagen? Ach ja, weil ihr keine Ausreden mehr eingefallen sind. – Okay, erschlagen werden soll jetzt selbstverständlich niemand von der Autobahn GmbH. Aber die Ausreden – pardon: Begründungen –, warum die beauftragte Firma mit der A 44-Baustelle im Velberter Norden wieder und wieder einfach nicht zu Potte kommt, die sind alle zumindest leid.
Täglich Stau in Velbert
Alle Pendler und Berufskraftfahrer, die nun schon bald drei Monate (!) aus Richtung Essen kommend eben nicht die gesperrte Ausfahrt der Anschlussstelle Velbert-Nord nehmen können. Stattdessen müssen sie durch die Röhre weiter bis Hetterscheidt und dort dann retour. Der Stau in beiden Richtungen auf der Werdener Straße ist ebenfalls ätzend, und vielleicht würden die Leute aus Birth/Losenburg auch einfach mal wieder gerne ohne Umweg nach Hause kommen. Es reicht allen, wirklich!
Es soll auch zu viel geregnet haben
Mal ist’s fehlendes Baumaterial, mal sind’s überraschende Funde im Boden, und dann immer wieder gerne: zu viel Regen. Der muss wohl vor allem konzentriert im unmittelbaren Baustellen-Bereich gefallen sein. Drumherum war’s doch eigentlich nicht so nass. Oder? Tja, und wenn’s aus Versehen mal richtig gut und pünktlich läuft, vergessen die Spezialisten doch tatsächlich nach getaner Arbeit die Absperrung abzuräumen. Geht’s noch?
Belange der Anwohner
Man habe zu Beginn das Vorhaben einfach viel zu optimistisch eingeschätzt, kommentiert jemand, der sich ziemlich gut mit Straßenbau etc. auskennt. Vielleicht, denkt sich Kahle, wäre ein Puffer für Unvorhersehbares mal gar nicht so doof. Und das Wetter sei in den letzten Wochen wirklich nicht schlecht gewesen, fügt der Praktiker an. Doch es kommt noch was hinzu: Eigentlich müssen bei Maßnahmen die Belange der Anwohner berücksichtigt werden. Das scheint den Leuten aus der Ferne dieser Bundesgesellschaft unglaublich schwer zu fallen.
Der rote Faden bei der A 44
Andererseits passt diese Kette von Pannen und verpatzten Fertigstellungsterminen total gut zu der schier unendlichen Geschichte des unvollendeten Lückenschlusses. Ein Drama für sich. Vermutlich ist das der rote Faden, der sich bei der A 44 durchzieht. Kleiner Tipp zum Abschluss: Einfach mal gen Norden Richtung Kupferdreh fahren, schon landen Sie in der nächsten Baustellen-Konstante. Und zwar seit Jahren.