Velbert. Der Velberter Automobilzulieferer übernimmt die Mehrheitsbeteiligung am bulgarischen Unternehmen Forez. Firma stellt Kunststoffkomponenten her.

Der Velberter Automobilzulieferer Witte hat die Mehrheitsbeteiligung an dem bulgarischen Spezialisten für Kunststoffspritzguss Forez übernommen. Nachdem der Technologieführer für Schließsysteme, Witte Automotive, bereits Mitte des Jahres die VAST Automotive Group mit ihren Geschäftseinheiten in China, Indien und Japan übernommen hat, baut die Unternehmensgruppe ihre Präsenz in Europa weiter aus.

Werk mit 60 Beschäftigten für Velberter

Seit dem 18. September hält Witte die Mehrheit an dem 2016 gegründeten bulgarischen Automobilzulieferer Forez, der in Witte Injection Molding Bulgaria umbenannt wurde. Das Werk hat 60 Beschäftigte und macht einen Umsatz von sechs Millionen Euro.

Neue Produktionstechnik soll angeschafft werden

„Forez beliefert unser Witte-Werk in Bulgarien seit vielen Jahren erfolgreich mit Kunststoff-Spritzgussteilen“, erklärt Kersten Janik, COO der Witte-Gruppe. „Die neuen Eigentumsverhältnisse ermöglichen uns, neueste Produktionstechnik zu implementieren und auch komplexe Bauteile und Komponenten für unser Werk in Ruse zu fertigen.“

Räumliche Nähe ist von Vorteil

Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Ruse, einer Industriestadt an der Donau im Zentrum der Automobilindustrie Südeuropas. „Die räumliche Nähe ist ein weiterer Vorteil“, so der Geschäftsführer. Ein Produktschwerpunkt von Witte Bulgarien ist neben mechatronischen Schließsystemen für Front- und Heckklappen das sehr erfolgreiche Toleranzausgleichssystem WITOL.

„Um der steigenden Nachfrage nach unseren innovativen Produkten gerecht zu werden, verdoppeln wir derzeit die Produktionsfläche von Witte Bulgarien durch den Bau einer dritten Halle. Gleichzeitig wird auch die Produktion von Witte Injection Molding um etwa die Hälfte der bisherigen 1200 qm Fläche erweitert, die entsprechende Halle ist bereits im Bau“, beschreibt Kersten Janik die positive Entwicklung der Standorte.