Velbert. Und noch ein Auszug aus dem Einkaufszentrum: Die Europa-Apotheke ist ab sofort zu. Das sagt der Inhaber zu den Gründen für seine Entscheidung.

Die nächste Hiobsbotschaft für die Stadtgalerie Velbert ist da: Die Europa-Apotheke, die sich dort neben dem Discounter „Netto“ befand, ist nun ebenfalls dauerhaft geschlossen.

Inhaber Abolghassem Sarvi, der in Velbert auch die Eulen-Apotheke im „Kaufland“ an der Friedrichstraße betreibt, sagt auf WAZ-Anfrage, dass man dort einfach nicht die erforderlichen Kundenzahlen bzw. Umsätze erreicht habe. „Es war von Anfang an nicht gut“, sagt der Apotheker. „Wir haben dort nur Verluste gemacht.“ Dennoch habe er versucht, durchzuhalten – habe auf neue Geschäfte gehofft und auf die Neueröffnung des Forums Velbert gesetzt.

Es seien jedoch immer mehr Geschäfte geschlossen worden – zuletzt auch noch die Buchhandlung „Thalia“. Das sei dann einfach zu viel gewesen – zumal die Personalkosten hoch seien: „Es muss ja immer ein Apotheker vor Ort sein“, erklärt Abolghassem Sarvi.

Leicht habe er sich die Entscheidung nicht gemacht – schließlich gebe es auch treue Stammkunden. Der Apotheker hofft, dass diese nun zu ihm in die Eulen-Apotheke kommen, „wo man ja gut parken kann“, sagt er. „Und wir haben auch einen Lieferservice.“

Nun muss er den Auszug organisieren. Was bei einer Apotheke mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gar nicht so einfach sei, so Sarvi. Alles einfach in Kartons packen und rüberschaffen – das gehe nicht. Ein Großteil der Ware werde sicher an den Großhandel zurückgeschickt. Dann ist das Kapitel Stadtgalerie für ihn endgültig beendet.