Velbert. Um Besuchern in Velbert das Leben zu erleichtern, setzt die Stadt auf Digitalisierung. QR-Codes und Infostelen zeigen wo es lang geht in Velbert.
Die Digitalisierung durchdringt alles Lebensbereiche und macht natürlich auch vor dem Tourismus nicht Halt. Sie spielt auch bei der Vermarktung von Angeboten eine immer stärkere Rolle. Das haben auch der Kreis Mettmann und die Stadt Velbert erkannt und sind aktiv geworden. Die verschiedenen Maßnahmen werden jetzt im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus vorgestellt – und auch die Kosten dafür.
Der Tourismussektor befinde sich in der digitalen Revolution, heißt es dazu in der Mitteilung der Stadtverwaltung für den Ausschuss. Und weiter: „Es gilt die damit einhergehenden Möglichkeiten und Chancen zu sehen und zu nutzen, um Reiseziele attraktiv zu machen und einen angenehmen Aufenthalt vor Ort zu ermöglichen“. Das Stadtmarketing Velbert unterstütze die Entwicklung von digitalen Tools.
QR-Codes an zentralen Velberter Stellen
Im Velberter Stadtgebiet angebracht wurden an zentralen Stellen mittlerweile QR_Code-Aufkleber und Acrylschilder. Finanziert worden sind sie durch Fördermittel des Landes und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Durch das Scannen des Codes öffnet sich ein Link in einer App des Neanderlandes mit touristischen Informationen zu dem jeweiligen Standort, auch Routenbeschreibungen finden sich hier. Die QR-Codes sind sich in Mitte am Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum, am Forum Velbert, am Herminghauspark und an der Tourist-Information. In Neviges kleben die Schilder am Mariendom, an der Vorburg von Schloss Hardenberg und im Stadtzentrum. Langenberg besitzt die Codes am Historischen Bürgerhaus, in der Altstadt, am Bismarckturm und in der Touristen-Information.
![An vielen Sehenswürdigkeiten – wie hier am Schlossmuseum – hängen nun QR-Codes. An vielen Sehenswürdigkeiten – wie hier am Schlossmuseum – hängen nun QR-Codes.](https://img.sparknews.funkemedien.de/239252985/239252985_1692692312_v16_9_1200.jpeg)
Infostellen drinnen und draußen
Daneben stellt der Kreis Mettmann/Neanderland digitale Info-Stelen im Kreisgebiet auf, sowohl in Gebäude als auch outdoor. Der Stadt Velbert sind dabei jeweils drei Stelen zugesagt worden – jeweils eine In- und eine Outdoor-Stele soll in jedem Stadtteil untergebracht werden.
Bereits in Betrieb
Die Indoor-Geräte sind nach Angaben der Stadt bereits in Betrieb und stehen im Foyer des Schloss- und Beschlägemuseums, in der Tourist-Information „Im Honnes“ in Langenberg und in der Gaststätte „Wohnzimmer in Velbert-Neviges. Die Stelen zeigen ihren Standort via GPS an, weisen auf gastronomische Betriebe, Übernachtungsmöglichkeiten und Wanderwege hin.
Stellplätze werden geprüft
Das Velberter Straßenverkehrsamt prüft die Stellplätze auf dem Velberter Stadtgebiet, dann sollen die Geräte aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Die vorgesehenen Plätze sind in der Fußgängerzone in Velbert-Mitte – hinter der Alten Kirche, in Neviges am Übergang Busbahnhof/S-Bahn-Parkplatz und in Langenberg gegenüber der Alten Kirche in Höhe der Hauptstraße 39.
Eine weitere Stele für Velbert
Velbert bekommt möglicherweise noch eine vierte Outdoorstele, nachdem der Kreis Mettmann mitgeteilt hat, dass es noch eine, nicht vergebene gibt. In Tönisheide gibt es Interesse, das Stadtmarketing prüft nun. Sie könnte direkt am Panoramaradweg auf einem Grünstreifen in der Nähe des Aldi-Parkplatzes stehen. Hier sei nach Auffassung des Stadtmarketings eine Stelle, an der der Stele viel Aufmerksamkeit zuteil werden könnte.
Die Kosten
Die Kosten für die Stelen selbst trägt der Kreis Mettmann. Die Kosten für die Installation – Aufstellen und Anschluss an die Stromversorgung – müssen die Städte ebenso zahlen, wie die laufenden Kosten für Strom und Internetversorgung.
Die Kosten für die Installation der drei Stelen schätzt die Stadt Velbert auf rund 13.000 Euro.